11.05.2018 17:07 Uhr

Austria will Bundesliga-Negativrekord abwenden

Austrias Prokop gegen Wernitznig vom WAC
Austrias Prokop gegen Wernitznig vom WAC

Die Wiener Austria kann mit einem Sieg beim Wolfsberger AC Altach auf Distanz halten. Achter waren die "Veilchen" nach einer kompletten Bundesligasaison noch nie.

Die Austria will nach einer völlig verunglückten nationalen Saison zumindest einen Negativrekord abwenden. Rang sieben stand für die Wiener bereits dreimal mit Saisonende zu Buche, zuletzt vor drei Jahren. Platz acht wäre ein historischer Tiefstand in der Bundesligageschichte. Gelingt beim WAC am Samstag (18:30) ein voller Erfolg, scheint dieses Szenario vorerst abgewendet.

Thomas Letsch sehnte vor dem Antreten in der Lavanttal-Arena ein Erfolgserlebnis herbei. Das 2:0 bei Sturm Graz sorgte Anfang April noch für violette Zuversicht, vier Runden später wartet die Austria nicht nur weiter auf den nächsten Sieg, sondern hat in dieser Phase auch drei Niederlagen kassiert. Altach liegt nun drei Zähler hinter der Austria (40 Punkte), die immerhin noch Mattersburg (42) im Visier hat. Für Letsch geht es im Rennen um einen langfristigen Vertrag bei den Favoritnern auch ein wenig darum, persönliche Punkte zu sammeln.

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"In dieser letzten Phase der Saison geht es darum, die richtige Mischung aus Spannung und Lockerheit zu finden. Für jeden einzelnen Spieler ist es eine Chance, sich zu präsentieren und zu zeigen, dass man auch in der kommenden Saison auf ihn bauen kann", sagte der Deutsche mit Blick auf die Spiele in Wolfsberg, dann St. Pölten und zum Abschluss in Wiener Neustadt gegen Salzburg (27. Mai). Wer die Austria als Cheftrainer in die kommende Saison führt, wird bis zum Auswärtsspiel in St. Pölten fixiert sein.

Ibertsbergers Ziel mit dem WAC

Beim am vorletzten Rang einzementierten WAC ist die Entscheidung schon gefallen. Christian Ilzer wird Robert Ibertsberger im Sommer ablösen. Der Interimscoach hat sich mit den "Wölfen" noch etwas vorgenommen: "Wir wollen genug Punkte sammeln, um die 30 zu erreichen." 26 sind es vorerst, die restlichen vier seien "realistisch". Nach der Austria warten auf den WAC ein Auswärtsspiel beim LASK und ein Heimauftritt gegen Rapid. Ibertsberger betonte: "Es wird nicht leicht, aber wir wollen die Gegner ärgern. Die Spieler sind noch heiß."

Wie es mit dem 41-Jährigen nach der Saison weitergeht, ist noch ungewiss. Bei den WAC-Profis ist für Ibertsberger kein Platz mehr, er besitzt aber noch einen laufenden Vertrag als Co-Trainer. In Gesprächen mit dem Verein soll eine Lösung gefunden werden. Der Salzburger will als Trainer jedenfalls "soweit oben wie möglich" weitermachen.

Fehlen wird bei den Hausherren Mittelfeldmann Daniel Offenbacher nach einer Zahn-OP. Bei den Wienern steht der angeschlagene Kevin Friesenbichler (Knieprellung) nicht zur Verfügung, Stefan Stangl ist erkrankt. Für den Regionalliga-Einsatz abgestellt wurden Jungprofis wie Dominik Fitz, Michael Blauensteiner oder Petar Gluhaković. Die Austria Amateure spielten am Freitagabend gegen den FC Karabakh die vielleicht vorentscheidende Partie um den Aufstieg in die neue zweite Liga. Als Tabellenvierter liegen die Violetten in der Ostliga unmittelbar vor dem Konkurrenten.

apa

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