30.05.2018 09:09 Uhr

Brasilien-Profi tauscht Trikots und Ticket gegen Benzin

Cruzeiro-Stürmer Sassá kann wieder mit dem Auto fahren
Cruzeiro-Stürmer Sassá kann wieder mit dem Auto fahren

Not macht bekanntlich erfinderisch: Und weil Stürmer Sassá von Fußball-Erstligist Cruzeiro EC während des nun schon neun Tage andauernden Streiks der LKW-Fahrer in Brasilien wie vielen anderen seiner Landsleute der Sprit ausgegangen war, richtete er sich mit einem verzweifelten Hilferuf an die Fans.

Zwei Trikots mit seiner Rückennummer 99 für zehn Liter Benzin, "damit ich zum Training komme", flehte der 24-Jährige in einem Video.

Am Dienstag brachte ein Cruzeiro-Anhänger zwei 2-l-Plastikflaschen mit dem rar gewordenen Treibstoff ins Trainingslager. Sassá war so glücklich, dass er trotz der geringen Menge noch eine Eintrittskarte für das nächste Heimspiel oben drauf legte. Vorerst kann er wieder per Auto zu den täglichen Übungseinheiten anreisen.

Die Blockaden der Fernfahrer haben im ganzen Land den Nachschub lahmgelegt, in vielen Städten gab es keinen Tropfen Benzin mehr, Lebensmittel in den Märkten werden knapp.

Weil auch der Nahverkehr reduziert wurde, war sogar am Wochenende gar über eine komplette Absage des Spielbetriebs in Brasiliens Topligen nachgedacht worden.

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