03.06.2018 15:44 Uhr

Žulj empfiehlt sich für Auslandstransfer

Peter Žulj wird in Graz nicht mehr lange zu halten sein
Peter Žulj wird in Graz nicht mehr lange zu halten sein

ÖFB-Teamspieler Peter Žulj hat sich mit seinen starken Vorstellungen in den jüngsten beiden Länderspielen gegen Russland (1:0) und Deutschland (2:1) für einen Transfer in eine größere Liga empfohlen. Der Mittelfeldspieler von Sturm Graz wäre einem solchen nicht abgeneigt, sein Vertrag beim heimischen Vizemeister und Cupsieger läuft aber noch bis 2020.

"Ich weiß nicht, wo die Grenze ist", sagte Žulj über die Ablöseforderungen der Grazer. "Wir werden sehen, ob ein Verein kommt und die Millionen bezahlt." Vorerst stehe für ihn das nächste ÖFB-Testspiel am Sonntag (10. Juni) gegen Brasilien im Mittelpunkt. "Dann geht es in den Urlaub, und dann müssen wir schauen, was die beste Lösung für alle ist."

Eine Wunschliga hat der 24-Jährige bereits: "Deutschland ist mein Ziel. Ich möchte zu meinem Bruder in die deutsche Liga." Robert Žulj ist dort Reservist bei 1899 Hoffenheim. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Peter würde aber auch Angebote aus anderen Topligen - Spanien, England oder Italien - nicht ausschlagen. Der Linksfuß hat einen bemerkenswerten Aufstieg hingelegt. Vergangenen Sommer von Absteiger SV Ried zu Sturm gewechselt, wurde er dort zuletzt zum besten Bundesliga-Spieler der Saison gewählt.

Foda: " Er weiß, wo er hin will."

Im Nationalteam knüpfte Žulj nahtlos daran an. Nach seinem Debüt im März gegen Luxemburg (4:0) stellte ihn sein früherer Sturm-Coach Franco Foda als Teamchef zuletzt zweimal auf unterschiedlichen Positionen in die Startformation - und wurde nicht enttäuscht. "Ich glaube, dass er viel reifer geworden ist in den letzten Monaten", sagte Foda. "Er weiß, wo er hin will. Das ist ein Entwicklungsprozess, ein Reifeprozess." Seinen Marktwert habe Žulj mit den beiden jüngsten Auftritten im ÖFB-Team jedenfalls definitiv erhöht.

Seinen Platz in der Nationalmannschaft hat Zulj schnell gefunden. "Angst habe ich keine, das ist im Fußball nie gut", meinte der Oberösterreicher. "Ich bringe meine Fähigkeiten ganz gut ein." Gegen Deutschland trat er nicht auf, als würde er gerade einmal sein drittes Länderspiel absolvieren. "Wir arbeiten als Mannschaft richtig gut zusammen", betonte Zulj nach dem Erfolg gegen den Weltmeister. "Aber es war auch nur ein Testspiel. Wenn es ein Wettbewerbsspiel gewesen wäre, wäre es mir lieber."

apa

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