04.06.2018 08:10 Uhr

Lewandowski will sich auf "Drecksarbeit" konzentrieren

Will
Will "Drecksarbeit" verrichten: Robert Lewandowski

Unter einigen Experten gilt Polen als Geheimfavorit für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Deshalb liegt einige Last auf den Schultern von Robert Lewandowski vom FC Bayern München. Doch der Stürmer, der in der abgelaufenen Bundesliga-Saison mit 29 Treffern als bester Torschütze ausgezeichnet wurde, hegt keine Ambitionen auf den Titel als bester Stürmer bei der WM. 

"Eine Chance besteht dafür nur, wenn du sicher sieben Spiele hast. Es kommt immer darauf an, wie weit es deine Mannschaft im Turnier schafft", erklärte Lewandowski gegenüber dem "kicker" und fügte an: "Andererseits wäre es für Polen gut, wenn ich viele Tore schießen würde. Aber WM-Torschützenkönig ist für mich kein realistisches Ziel."

Die Situation als Angreifer in der Nationalmannschaft sei nicht unbedingt schwieriger als im Verein, aber "anders". Bei Spielen für sein Heimatland wisse er genau, "dass sich die Gegner auf mich konzentrieren."

Diese Erkenntnisse versucht der 29-Jährige zum Vorteil umzukehren: "Ich kann in Länderspielen aber auch Platz für meine Mitspieler schaffen und diese Drecksarbeit machen: Dass sich die Gegner auf mich konzentrieren oder mich zu zweit beschatten und so Raum für einen meiner Mitspieler frei wird."

"Es geht um den Erfolg der Mannschaft"

Schon bei der EM in Frankreich habe er stets mit zwei Gegenspielern umgehen müssen. "Ich habe diese Drecksarbeit gerne gemacht und will da mannschaftsdienlich sein. Es geht um den Erfolg der Mannschaft", hob Lewandowski hervor: "Was bringt es mir, wenn ich ein Tor mehr schieße, wir aber schon nach der Gruppenphase nach Hause fahren müssen?"

Auftakt-Gegner der Polen ist Senegal (19. Juni 2018 um 17:00 Uhr). "Dieses erste Spiel ist für uns enorm wichtig. Wenn wir da drei Punkte holen, könnte eine gewisse Euphorie entstehen. Dann ist es auch möglich, dass wir einen tollen Fußball zeigen", blickte der Angreifer bereits auf die Partie und fügte an: "Wir brauchen einen guten Start, damit käme Selbstvertrauen - und dann kann alles passieren."

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