08.06.2018 16:49 Uhr

Österreich will sich gegen Brasilien "weiterentwickeln"

Die Vorfreude auf das Brasilien-Match ist riesengroß
Die Vorfreude auf das Brasilien-Match ist riesengroß

Die österreichischen Teamspieler blicken mit Freude dem Testspiel gegen Brasilien entgegen. "Da können wir uns als Mannschaft weiterentwickeln, aber jeder auch persönlich", sagt Mittelfeldmann Alessandro Schöpf.

Österreichs Nationalspieler gehen mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in den Test am Sonntag (16:00 Uhr) in Wien gegen Brasilien. Das jüngste 2:1 gegen Deutschland hat der Mannschaft noch einmal Energie gegeben. "Dass wir uns vor keiner Mannschaft verstecken müssen, das ist auch klar", sagte Mittelfeldmann Alessandro Schöpf vor Abschluss des Testspiel-Triples.

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Schöpf hat sowohl gegen Russland (1:0) als auch gegen Deutschland den Siegestreffer erzielt. "Wir haben eine super Serie aufgebaut, die wollen wir gegen Brasilien fortsetzen", erklärte der Schalke-Legionär. Rein von den Namen her seien die Brasilianer der Topfavorit auf den WM-Titel. Zudem absolviert die "Seleção" in Wien ihre WM-Generalprobe. Schöpf: "Da können wir uns als Mannschaft weiterentwickeln, aber jeder auch persönlich."

So will Österreich auch gegen Brasilien bestehen

Gegen die spielerische Klasse der Brasilianer gelte es, körperlich robust dagegenzuhalten. "Wir wollen auch viel Ballbesitz haben. Nachzulaufen tut ihnen weh", meinte Schöpf. "Und nach vorne haben wir sehr viel Qualität." Unter anderem mit Marko Arnautović, der trotz einer kleinen Absplitterung in der Mittelhand spielen will. "Wir probieren unser Spiel durchzuziehen", sagte der West-Ham-Stürmer. "Gegen Österreich ist es nicht so schön zu spielen."

Arnautović warnte neben 222-Millionen-Mann Neymar ("Er ist jeden Cent wert") vor allem vor dem Spielmacher Philippe Coutinho ("Außergewöhnlich") und Flügelspieler Willian ("Ein Wahnsinnsfußballer"). "Wir müssen schauen, dass wir sie stoppen", sagte der England-Legionär.

Prödl: "Wollen die Brasilianer an ihre Grenzen zwingen"

Das wird auch in den Zuständigkeitsbereich von Sebastian Prödl fallen. Als Abwehrchef hatte der 30-Jährige die ÖFB-Dreierkette schon zuletzt erfolgreich dirigiert. "Das wird eine Bärenaufgabe für uns", meinte Prödl. "Wir werden die Zuschauer brauchen, wir werden unser Selbstvertrauen brauchen. Wir wollen nicht nur uns selbst, sondern auch die Brasilianer an ihre Grenzen zwingen."

Neymar ist für Prödl noch einmal der herausragende Spieler unter herausragenden Spielern. In 84 Länderspielen hat der 26-Jährige bisher 54 Tore für sein Land erzielt. Seinen Mittelfußbruch scheint der Angreifer von Paris Saint-Germain überwunden zu haben. "Fußballerisch und auch werbetechnisch ist er ein Bombenspieler", sagte Prödl über den Superstar. "Es wird schwierig, ihn im Eins-gegen-Eins auszuschalten. Wenn wir es als Defensivverbund hinbekommen, dass er nicht zum Scheinen kommt, wären wir schon zufrieden."

Wichtig ist den Österreichern selbst ein couragierter Auftritt wie gegen Deutschland. "Wir können auch mit breiter Brust reingehen", erklärte Mittelfeldmann Florian Grillitsch nach zuletzt sieben ÖFB-Siegen in Serie. "Es wird ein großes Fest", meinte Arnautović. Wenn die Brasilianer kompakt auftreten und alles geben, seien sie sein WM-Favorit. Dem Turnier in Russland trauert er immer noch ein klein wenig nach. Arnautovic: "Es tut uns selber sehr weh, dass wir nicht bei der WM dabei sind. Aber das ist Geschichte."

apa

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