Beim Kremser SC wurde er erst der Kantine und dann der Kabine verwiesen. Nun heuert Frenkie Schinkels in Hainfeld an und hat eine plausible Erklärung.

Der ehemalige Austria-Meistermacher, SKN-Mastermind und KSC-Kantinengesperrte Frenkie Schinkels ist neuer Trainer beim NÖ Gebietsligisten SC Hainfeld. weltfussball hat ihn im Urlaub in Vrsar in Kroatien am Handy errreicht und nachgefragt: "Warum tust du dir das an, Frenkie?"

"Schau her. Ich habe einen Vertrag mit 'Österreich' bzw. 'oe24.at' und darf nur bis zur zweiten Liga hinauf trainieren", erzählt Schinkels, "Ich bin jetzt 55 und möchte mich auch um meinen pflegebedürftigen Vater kümmern. Barcelona und Manchester United werden sowieso nicht mehr anrufen. Also habe ich in Hainfeld zugesagt, wo ich mich mit dem Präsidenten Harald Fischer gut verstehe."

Geschlaucht von einer Tennispartie, die er gerade im Tie-Break des dritten Satzes verloren hat, gibt Schinkels zu. "Ich bin sicherlich kein einfacher Mensch, wenn ich jetzt an den SKN und Krems zurück denke. Aber ich liebe den Fußball und stehe gerne am Trainingsplatz. Hier habe ich drei Trainings die Woche und das Match."

Außerdem sei hier ein guter Boden. "In Rohrbach, St. Veit, Lilienfeld und Hainfeld gibt es viele gute junge Spieler, die werden wir motivieren und ein paar Ältere vielleicht reaktivieren", so Schinkels. In der abgelaufenen Saison konnte sich der SC Hainfeld gerade noch in der NÖ Gebietsliga West halten. Ein konkretes Ziel wurde (noch) nicht festgesetzt.

Letzter Titel im Tennis

Im Tennis feierte Schinkels als Spieler übrigens gerade einen Meistertitel. Mit den Senioren des UETV St. Pölten (55 Jahre und älter) wurde er Meister in der Kreisliga A im NÖTV Kreis Mitte. Das ist in dieser Altersklasse bundesweit die vierthöchste Liga. Hainfeld kickt in der sechsthöchsten Klasse.

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ts