21.06.2018 07:53 Uhr

"Bleus" erwarten Platz: "Druck beim Gegner"

Frankreich peilt nach zwei Spielen das Punktemaximum an
Frankreich peilt nach zwei Spielen das Punktemaximum an

WM-Mitfavorit Frankreich hofft beim zweiten Auftritt gegen Peru auf eine Leistungssteigerung. Aus dem glücklichen Auftaktsieg gegen Australien habe man "Lehren gezogen".

WM-Mitfavorit Frankreich will sich am Donnerstag (17:00 Uhr) gegen Peru von einer besseren Seite als noch im Auftaktmatch gegen Australien zeigen. Die punktelosen Peruaner stehen in Gruppe C schon gehörig unter Zugzwang.

Der Umstand, dass Peru mit dem Rücken zur Wand steht, lässt Frankreich auf mehr Räume in der Offensive hoffen. "Der Druck ist nicht auf unserer Seite, sondern beim Gegner", betonte Verteidiger Benjamin Pavard im Vorfeld der Partie. Er warnte aber zugleich davor, die erstmals seit 36 Jahren bei einer WM vertretenen "Blanquirroja" zu unterschätzen: "Wir müssen ihre Spielweise sorgfältig analysieren."

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Gegen südamerikanische Teams hatten die Franzosen zuletzt immer wieder Schwierigkeiten, so auch bei der 2:3-Niederlage im Testspiel gegen Kolumbien im März.

Frankreich-Verteidiger Varane fordert: "Mehr Intensität"

Nach dem wenig überzeugenden Auftreten der "Équipe Tricolore" am vergangenen Samstag beim 2:1 gegen Australien ist es gut möglich, dass Trainer Didier Deschamps zum 4-4-2-System aus der Vorbereitung zurückkehrt. Dann könnte Olivier Giroud für Ousmane Dembélé ins Team rücken. Superstar Antoine Griezmann musste die letzten Tage im Training kürzertreten, sein Einsatz ist aber nicht in Gefahr. Sein Knöchel war auf dem Rückflug vom Auftaktmatch angeschwollen.

Verteidiger Raphaël Varane forderte auch eine Steigerung in der französischen Defensive. "Wir wissen, dass wir mit noch mehr Intensität verteidigen müssen, aber in erster Linie müssen wir gemeinsam verteidigen", erklärte der 25-Jährige. Grund zur Unruhe besteht zu diesem frühen Zeitpunkt des Turniers noch keiner: "Wir haben aus dem Spiel gegen Australien unsere Lehren gezogen. Wir wissen, was wir im nächsten Match vorhaben."

Peruaner Trauco warnt vor "französischen Monstern"

Bei Peru wird Kapitän Paolo Guerrero, der gegen Dänemark nicht in der Startelf gestanden ist, diesmal wohl von Beginn an auflaufen. Sein Teamkollege Miguel Trauco gab sich vor dem zweiten Auftritt kämpferisch. "Die französischen Monster zu attackieren, ist vor allem eine mentale Angelegenheit", meinte der Verteidiger. "Gegen Australien hat man gesehen, dass die Franzosen genervt sind, wenn sie den Ball nicht haben", so der Flamengo-Akteur.

Besonders warnte Defensivmann Trauco vor Griezmann und Paul Pogba. "Diese beiden Spieler sind zwar im Spiel manchmal nicht sehr sichtbar, aber können den Unterschied ausmachen. Wir müssen auf beide gut aufpassen." Auch Kylian Mbappé hat der Peruaner auf der Rechnung. Um noch im Rennen um den Aufstieg zu bleiben, sind die Südamerikaner praktisch zum Punkten verdammt. Bei einer Niederlage könnte die WM für Peru schon wieder gelaufen sein.

Perus Co-Trainer Nolberto Solano erwartet ein "sehr schwieriges Spiel". Für die gegnerische Mannschaft fand er nur lobende Worte: "Frankreich ist eine großartige Auswahl mit großartigen Spielern. Aber wir sind bereit, sie herauszufordern."

apa

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