22.06.2018 14:44 Uhr

England hofft gegen Panama auf mehr Effizienz

Panama muss Harry Kane ausschalten
Panama muss Harry Kane ausschalten

Englands Nationalteam winkt bei der WM in Russland der vorzeitige Aufstieg ins Achtelfinale. Ein Sieg am Sonntag in Nischni Nowgorod gegen Panama und ein gleichzeitiger Punkteverlust von Tunesien gegen Belgien würde dem Champion von 1966 den Einzug in die K.o.-Runde bescheren.

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Das Last-Minute-2:1 über Tunesien sorgte bei den Engländern für Erleichterung. Allerdings gab es auch Mangelerscheinungen, vor allem was die Chancenverwertung betrifft. "Wir müssen vor dem Tor effizienter sein", forderte deshalb Abwehrspieler John Stones. Ob er damit auch den bei der Endrunde schon zweimal treffsicheren Harry Kane meinte, blieb offen. Englands Kapitän will seine Torausbeute in Russland weiter ausbauen.

"Ich will mich bei einem großen Turnier beweisen. Ich will zu den Besten der Welt zählen, und das ist der einzige Weg dorthin", sagte der Tottenham-Angreifer im Vorfeld des Duells mit den Mittelamerikanern. Gut gelaunt und mit viel Spaß verbrachten die Engländer die Trainingswoche nach dem 2:1 gegen Tunesien. Einzig Teamchef Gareth Southgate leistete sich einen Ausrutscher beim Joggen und kugelte sich die rechte Schulter aus.

Doch gegen Panama ist ein Sieg Pflicht, damit aus der lockeren Stimmung keine Drucksituation im Gruppen-Finale gegen Belgien wird. Dass Panama bei seinem ersten WM-Start die Favoriten ärgern kann, bewiesen "Los Canaleros" gegen die Belgier, als sie die Partie zumindest eine Spielhälfte lang offen hielten. Mittelfeldspieler Jose Luis Rodriguez ließ aufhorchen, als er im "Telegraph" meinte: "Für mich ist Belgien der schwerere Gegner als England."

Natürlich seien die Three Lions ein großes Team, meinte der Profi von KAA Gent weiter. Rodriguez umriss die Ausgangslage für seine Mannschaft ganz gut. "Ich schaue jede Woche Premier League im Fernsehen. Es ist fantastisch, gegen einige dieser Spieler nun anzutreten." Geht es nach Roman Torres, dürfen sich die Stars von der Insel jedoch keine Schonung erwarten. Panamas Kapitän kündigte vehemente Gegenwehr an. "Fußball ist eben so. Man muss sich durchsetzen und sein Territorium markieren", erklärte der Innenverteidiger der Seattle Sounders.

Die Engländer wollen dem auch ihre Stärke bei Standardsituationen entgegensetzen. Beide Treffer gegen Tunesien fielen aus Eckbällen. Southgate wird freilich auch aus dem Spiel heraus einmal anschreiben wollen. Personell gesehen stellte sich die Frage, ob Marcus Rashford gegen Panama anstelle von Raheem Sterling von Beginn stürmt. Nicht ganz fit war Dele Alli, der im ersten WM-Spiel aufgrund einer Oberschenkelblessur im Finish bereits von Ruben Loftus-Cheek ersetzt wurde.

apa

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