25.06.2018 15:09 Uhr

Engländer schießen gegen Boateng: "Nicht ganz dicht"

Im Kreuzfeuer: Deutschlands Innenverteidiger Jérôme Boateng
Im Kreuzfeuer: Deutschlands Innenverteidiger Jérôme Boateng

Für seinen zweiten WM-Auftritt im Gruppenspiel gegen Schweden (2:1) muss Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng heftige Kritik einstecken. Gary Neville und Roy Keane, britische TV-Experten und ehemalige Spieler von Manchester United, teilten scharf gegen den Innenverteidiger aus.

"Boateng muss runter, Boateng war bislang eine Schande", sagte Keane beim Fernsehsender "ITV" und ergänzte: "Er läuft herum als wäre es ein Spiel in der Sunday League."

Neville schloss sich der scharfen Kritik an: "Aus irgendeinem Grund denkt Boateng, er wäre Beckenbauer. Er spielte unter Pep Guardiola und glaubt seitdem, er wäre ein fantastischer Spieler." Boateng habe Wahnvorstellungen und überschätze sich, so der 43-Jährige: "Er wandert nach vorne und schlendert ständig herum."

Keane ging noch weiter und behauptete, dass Deutschland ohne den Innenverteidiger vom FC Bayern München besser gespielt hat. Der 46-Jährige wurde sogar persönlich: "Man sagt über ihn, dass er 650 Paar Schuhe hat. Er kann nicht ganz dicht in der Birne sein."

In der Tat zeigte Boateng gegen Schweden keine Glanzleistung. In der ersten Hälfte stoppte er Marcus Berg äußerst grenzwertig. Schiedsrichters Szymon Marciniak sah kein Foul und verzichtete auf einen Elfmeter. In der 82. Minute holte sich Boateng dann doch noch eine Gelb-Rote Karte ab und fehlt damit am Mittwoch gegen Südkorea.

Deutsche Innenverteidigung ein "absoluter Witz"

Doch auch sein Nebenmann Antonio Rüdiger hinterließ keinen überzeugenden Eindruck. Das ist auch Keane und Neville nicht entgangen. "Die beiden Innenverteidiger verursachen Herzattacken", meinte der Ire.

Laut Neville sind die deutschen Innenverteidiger "ein absoluter Witz. Ich habe Deutschland noch nie so naiv gesehen, aber gerade spielen sie so. Etwas stimmt mit den Deutschen nicht, das sieht nicht gut aus", analysierte der zweifache Champions-League-Sieger.

Keane und Neville spielten zwölf Jahre gemeinsam bei Manchester United. Sieben Mal feierten die beiden Ex-Profis den Premier-League-Titel. Im Jahr 1999 gewannen sie die Königsklasse.

Zuletzt wurde auch Boateng mit einem Wechsel zu den Red Devils in Verbindung gebracht. Auf der Insel müsste er wohl mit weiterer Kritik der beiden ManUnited-Legenden rechnen.

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