29.07.2018 19:46 Uhr

Drama pur: St. Pölten feiert Last-Minute-Sieg

Der WAC rutschte in der Schlussphase noch aus
Der WAC rutschte in der Schlussphase noch aus

Ein turbulentes Duell haben einander St. Pölten und der WAC zum Auftakt der Bundesliga geliefert. Der WAC schien drei Punkte aus der NV-Arena zu entführen, doch der SKN drehte im Finish nochmals das Match zum 4:3-Sieg.

Die Gastgeber waren nach 2:0-Führung sogar in Rückstand geraten, doch Neuerwerbung René Gartler (88.) und Husein Balic (92.) ließen die "Wölfe"-Fans doch noch jubeln.

WAC-Neo-Coach Christian Ilzer und sein Team waren nah dran am Erfolg, doch ein Elfmetertor von Gartler kurz vor Schluss brachte die Heimischen ins Match zurück. Balic kam im Strafraum zu Fall, der Pfiff von Referee Robert Schörghofer schien nicht unumstritten. Ex-LASK-Spieler Gartler ließ sich die Chance zum Ausgleich nicht entgehen und der in der 82. Minute eingewechselte Balic rettete dem Team von Dietmar Kühbauer in der Nachspielzeit sogar noch drei Punkte.

Der Burgenländer hatte nach seinem Amtsantritt die letzten drei Matches der vergangenen Saison und auch die sechs Vorbereitungsspiele gewonnen. Nach dem Cup-Erfolg gab es nun auch einen erfolgreichen Meisterschaftsauftakt.

Hin und her

Neo-Trainer Christian Ilzer blieb hingegen ein Einstand nach Maß versagt. Die Gastgeber waren durch die Neuzugänge Pak Kwang-ryong (18.) und Gartler (30.) in Führung gegangen, doch Marc André Schmerböck (31.), Manfred Gollner (43.) und Christopher Wernitznig (59.) drehten mit ihren Toren das Match zugunsten der Wolfsberger. Aber das sollte nicht die letzte Wendung gewesen sein.

Der Nordkoreaner Pak drückte in der starken Anfangsphase der St. Pöltner einen von Keeper Alexander Kofler an die Latte abgewehrten Gartler-Schuss über die Linie und nach einer halben Stunde traf der vom LASK gekommene Gartler nach weiter Flanke nach rechts per Direktabnahme ins lange Eck.

Der Konter der Gäste folgte jedoch prompt. Schmerböck spielte sich mit einer Drehung frei und bezwang Keeper Christoph Riegler. Noch vor dem Wechsel gelang dem Team von Coach Ilzer, der vergangene Saison Hartberg in die Bundesliga geführt hatte, der von den Gästen erhoffte Ausgleich. Sandro Ingolitsch brachte im Fünferraum den Ball nicht weg, Gollner war zur Stelle. Nach diesem Abwehrfehler hatte Keeper Riegler auch beim tollen Schuss von Wernitznig aus gut 25 Metern keine Chance. Der Ball passte genau ins rechte Kreuzeck.

Die Gäste wehrten danach die Angriffe zunächst gut ab, belohnt wurden sie für ihre gute Leistung aber nicht. Der SKN ging als etwas glücklicher Sieger vom Feld.

apa/red

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