03.08.2018 11:18 Uhr

LASK belohnt sich selbst mit Highlight

In nächster Runde heißt es schwarz-weiß gegen schwarz-weiß
In nächster Runde heißt es schwarz-weiß gegen schwarz-weiß

Mit einem 2:1-Erfolg in Lilleström und dem Aufstieg in die dritte Qualirunde der Europa League hat der LASK nach 19-jähriger internationaler Abstinenz sein Erfolgscomeback am Donnerstag abgerundet - und sich mit Spielen gegen Beşiktaş Istanbul belohnt. Kein Glück war hingegen der Admira vergönnt, die auch das Heimspiel gegen CSKA Sofia verlor und sich sang- und klanglos verabschiedete.

"Ein solider Auftritt", urteilte LASK-Trainer Oliver Glasner, der mit seiner Truppe zum Feiern nicht viel Zeit hatte. "Natürlich freuen wir uns, aber es geht Schlag auf Schlag", meinte er im Hinblick auf das Sonntagsduell mit St. Pölten, wo die ersten Liga-Punkte eingefahren werden sollen. In Lilleström konnten es die Linzer nach der 4:0-Gala im Heimhinspiel eher ruhig angehen. "Sie mussten ein schnelles Tor erzielen, wir haben gut dagegen gehalten und die Partie mit Fortdauer der ersten Hälfte in den Griff bekommen."

Der nächste Gegner hat mit der biederen, körperbetonten Spielweise Lilleströms wenig gemein. Mit Besiktas Istanbul wartet am kommenden Donnerstag auswärts der 15-fache türkische Meister, das Rückspiel steigt am 16. August in Linz. "Wir haben wir uns mit einem Superspiel belohnt", freute sich Kapitän Gernot Trauner, Glasner sah es genauso. "Das ist ein absolutes Highlight gegen den Achtelfinalisten der vergangenen Champions League", erklärte der Oberösterreicher.

Gegen Beşiktaş, bei dem neben zahlreichen türkischen Teamspielern auch bekannte Namen wie Ricardo Quaresma, Pepe oder Ryan Babel aktiv sind, sieht Glasner seine Truppe in der klaren Außenseiterrolle. Von der Tradition und dem neuen Beşiktaş-Stadion samt seiner "aufgeheizten Atmosphäre" ganz abgesehen: "Wir machen das zum ersten Mal miteinander durch und müssen uns selbst überraschen lassen, wie gut uns das gelingt."

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"Vier, fünf Tore nach Fehlern von uns"

Die Sorgen der Doppelbelastung sind für die Admira hingegen abgehakt. Eine Woche nach dem 0:3 in Sofia war auch in der Südstadt gegen Bulgariens Rekordmeister nichts zu holen. "In Wirklichkeit war die Geschichte schon nach dem Hinspiel entschieden", erklärte Defensivmann Stephan Zwierschitz. Sein Fazit: "Der große Unterschied war, dass vier, fünf Tore nach Fehlern von uns passiert sind. Die Abwehr von Sofia hat kaum Fehler gemacht."

Von den Europacupfrüchten darf die Elf von Trainer Ernst Baumeister zwar nicht mehr naschen, nach sechs trefferlosen Partien kostete man aber zumindest wieder vom Torerfolg. Sinan Bakis, im Sommer von Bursaspor gekommen, sorgte in der 55. Minute für den Anschlusstreffer zum 1:2. "Ich habe da vieles richtig gemacht", meinte der Stürmer und gab sich optimistisch: "Es ist viel Potenzial in der Mannschaft. Wir müssen viel und stark weiterarbeiten."

Dafür will auch Trainer Ernst Baumeister sorgen, dessen Truppe in bisher vier Saisonpflichtspielen ebenso viele Niederlagen kassiert hat. "Diese Mannschaft hat in der Offensive eine schöne Klasse. Wir brauchen (der alten Admira, Anm.) nicht nachtrauern", meinte der Trainerroutinier, der nicht mehr viel über den personellen Umbruch reden will. "Ich muss mit dem leben, was da ist und bin auch zufrieden, wie sie heute aufgetreten sind. Auf dem kann man aufbauen. Die jungen Spieler haben ihre Erfahrung auf internationaler Ebene machen können."

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apa

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