Für Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg absolvierte Ivan Perisic bereits 112 Partien in der Fußball-Bundesliga, nun bringt der Kroate selbst eine Rückkehr ins Spiel.

Angesprochen auf Gerüchte, der deutsche Rekordmeister FC Bayern München wolle ihn verpflichten, konterte Perisic im exklusiven Interview mit "Sportske Novosti", "wenn sie mich wollen, wissen sie ja, wo sie mich finden." Eine Aussage, die nicht unbedingt von Desinteresse zeugt.

Ein Grund dafür ist offenbar Bayerns neuer Coach Niko Kovac, der Perisic bereits als Nationaltrainer Kroatiens betreute. Kovac habe "großen Einfluss" auf ihn gehabt, lobt der Inter-Akteur seinen Landsmann. "Unter ihm habe ich immer gut gespielt. Ich gratuliere ihm zu allem, was er in Deutschland erreicht hat und zur Unterschrift bei Bayern."

Mourinho ist Perisic-Fan

Perisic schnürt seit Sommer 2015 die Schuhe für Inter Mailand, wo sein Vertrag erst Ende Juni 2022 ausläuft. Seitdem José Mourinho, Teammanager von Manchester United, den Rechtsfuß öffentlich in höchsten Tönen lobte, wird auch ein Transfer zu den Red Devils heiß diskutiert.

Inter-Coach Luciano Spalletti geht allerdings von einem Verbleib seines Stars aus: "Ich habe in den vergangenen Tagen mehrmals mit ihm gesprochen. [...] Er hat mir aber nichts gesagt, was dagegen spricht, dass er bei Inter Mailand bleibt."

Sollte es dennoch zu einem Transfer kommen, dürfte Inter eine happige Ablöse fordern. Unter 60 Millionen Euro wird Perisic den Nerazzurri kaum den Rücken kehren. 

Weiterhin äußerte sich Perisic gegenüber "Sportske Novosti" zur zurückliegenden Fußball-Weltmeisterschaft in Russland, wo die Kroaten erst im Finale an Frankreich scheiterten und somit für das bis dato beste Abschneiden des kleinen Landes sorgten.

Nationalelf bis zum bitteren Ende

"Wir haben etwas erreicht, dessen Ausmaße wir heute noch gar nicht ganz begreifen können", so der 29-Jährige. Erst nach seiner Karriere, wenn er sich zurücklehnen und in den Bildern und Erinnerungen der WM schwelgen könne, werde er die Bedeutung erfassen können.

Seine Ziele hat der Mann aus Split allerdings noch nicht erreicht. Den Erfolg mit Kroatien wolle er nach Möglichkeit noch einmal toppen, erklärte Perisic, der einen Abschied aus der Nationalelf ausschloss. "Ich werde so lange wie möglich für das Team spielen. Selbst wenn andere kommen und jünger und schneller sind, bin ich bereit, für 15, 20 oder 30 Minuten noch einmal alles zu geben."