Daniel Lucas Segovia kehrt nach sieben Jahren im Ausland wieder in seine spanische Heimat zurück und stürmt für Racing Santander.

Seine sportlich schönste Zeit, aber auch seine traurigsten Stunden, verbrachte der Mittelstürmer nach eigenen Angaben in St. Pölten. Beim SKN ist er mit 71 Toren in 146 Pflichtspielen Rekordtorjäger. Sein zweites Engagement endete aber nach einer Rauferei mit Alhassane Keita um die Ausübung eines Elfers mit einer Vertragsauflösung.

Eine nochmalige Rückkehr verhinderte 2017 Sportdirektor Markus Schupp bzw. die bereits zu hohe Anzahl an Legionären. Davor hatte ihn zwei Mal der damalige sportliche Leiter des SKN, Christoph Brunnauer, nach St. Pölten gelotst.

Brunnauer erinnert er sich auf weltfussball-Nachfrage: "Er war ein Goldgriff. Wir haben einen Mittelstürmer gesucht und der spanische Vermittler Nicolas Oliva hat uns Dani angeboten. Nach zwei Tagen war uns klar, dass er uns enorm helfen wird können. Außerdem hat er sich mit seiner offenen Art blitzschnell integriert."

Später entschied sich Segovia aus finanziellen Gründen (vor allem um seine Familie und Verwandten daheim bestens versorgen zu können) für die Admira. Dort wurde er unter Trainer Didi Kühbauer, wie auch später beim WAC, nicht glücklich. "Darum ist es uns gelungen, ihn dann noch einmal zu holen", so Brunnauer.

"Glücklich und stolz"

Zuletzt stürmte der 33-Jährige für Bengaluru in Indien. Nun ist er "sehr glücklich und stolz für einen großen Traditionsklub wie Racing zu spielen", so Segovia auf seiner Facebook-Site. Der Vertrag gilt vorerst eine Saison.

Derzeit grundelt das Gründungsmitglied der Primera División in der drittklassigen Segunda B. Racing gilt aber auch heuer als Aufstiegskandidat.

Zu den Drittligaspielen kommen normal nicht viel mehr als 1.000 Zuschauer ins "Sardinero", das nicht zuletzt aufgrund seiner Lage unweit eines wunderbaren Sandstrandes als Kultstadion gilt. Als es letzte Saison im Playoff-Finale gegen Barça B um den Aufstieg ging, pilgerten jedoch gleich wieder über 21.000 hin.

Racing gilt als schlafender Riese, den allerdings nur große Finanzspritzen wieder richtig wach küssen könnten. Zuletzt waren "Los Racinguistas" 2011/2012 erstklassig.

Bekannte ehemalige Racing-Stürmer sind Pedro Munitis, Vladimir Beschastnykh oder der Ex-Austrianer Sigurd Rushfeldt. Mit Aldo Duscher spielte auch schon ein Argentinier mit österreichischem Pass für Racing.

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ts