10.08.2018 16:29 Uhr

Sturm Graz: "Froh, dass nicht viel Zeit bleibt"

Peter Žulj und Co. sind in St. Pölten im Einsatz
Peter Žulj und Co. sind in St. Pölten im Einsatz

In der Meisterschaft top, im Europacup vor dem Aus. Vizemeister Sturm Graz will am Sonntag in St. Pölten wieder sein Liga-Gesicht zeigen und die Schmach gegen Larnaca ausmerzen.

Im Europacup in der Negativspur will Sturm Graz in der heimischen Meisterschaft nachlegen. Im Auswärtsmatch beim SKN St. Pölten peilen die wie Salzburg beim Punktemaximum haltenden Steirer am Sonntag (17:00 Uhr) den dritten Sieg im dritten Saisonspiel an. Dem drohenden Aus in der Europa League zum Trotz soll für Trainer Heiko Vogel "der Blick nach vorne gehen".

In der NV-Arena von St. Pölten wartet freilich eine Mannschaft, die seit Wochen zu überzeugen vermochte. Unter Dietmar Kühbauer hat sich der SKN vom Punktelieferanten Nummer eins zum schwer zu bespielenden Gegner entwickelt.

>> Liveticker: SKN St. Pölten gegen Sturm Graz

St. Pölten ist seit acht Pflichtspielen ungeschlagen. Vier der saisonübergreifend letzten fünf Bundesligapartien wurden gewonnen. Kühbauer dazu: "Gegen eine solche Statistik wehre ich mich natürlich nicht. Aber dafür müssen wir auch etwas tun, und das machen wir."

Neuzugang Kiteishvili erstmals im Sturm-Kader

Sturm startete auch resultatsmäßig wie im vergangenen, höchst erfolgreichen Herbst in die Saison. 3:2 gegen Hartberg und 3:2 bei Wacker Innsbruck lauten die bisherigen Ergebnisse. In den Europacupauftritten gegen Ajax Amsterdam und nun AEK Larnaca gingen die Grazer hingegen erfolglos bei gleich drei Niederlagen vom Platz. Vogel war froh, das 0:2 samt Fast-Abbruch am Donnerstagabend rasch abhaken zu können.

"Ich freue mich darauf, dass wir wieder Positives schaffen können, dass nicht viel Zeit bleibt", betonte der Deutsche, der den georgischen Mittelfeldspieler Otar Kiteishvili nach erhaltener Spielgenehmigung erstmals in den Matchkader aufnahm. Auch für Sportchef Günter Kreissl soll der Auftritt gegen die Zyprer in den Köpfen so rasch wie nur möglich der Vergangenheit angehören. "Die Orientierung muss nach vorne gerichtet sein, St. Pölten ist der erste Schritt", betonte der 44-Jährige.

Einig war sich die sportliche Führung des Vizemeisters um die Bedeutung von Kühbauer für den Aufschwung bei den St. Pöltnern. Vogel schwärmte von einer "herausragenden Entwicklung" unter dem Ex-Teamspieler.

SKN: Gleiche Punkteanzahl wie nach 15 Runden der Vorsaison

St. Pölten erreichte zuletzt ein 0:0 beim LASK, wobei die Linzer einen Elfmeter vergaben. Glücklich war das Remis für die "Wölfe" sicherlich. Gegen Sturm wolle man "offensiv mehr machen", kündigte Kühbauer an. Fehlen wird Mittelfeldspieler Osarenren Okungbowa, der sich im Einsatz für die SKN Juniors eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zuzog.

Dass St. Pölten nach zwei Runden bereits ebenso viele Zähler auf dem Konto hat wie nach 15 der Vorsaison, darf als Zeichen dafür gewertet werden, dass sich die Niederösterreicher heuer nicht hinten einreihen werden. Kühbauer ist "absolut zufrieden" mit dem Start: "Wir wollen jetzt weitermachen, gute Spiele abliefern und Punkte sammeln."

apa

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