13.08.2018 22:52 Uhr

Matthäus warnt FC Bayern vor Rudy-Transfer

Verlässt Sebastian Rudy den FC Bayern in Richtung RB Leipzig?
Verlässt Sebastian Rudy den FC Bayern in Richtung RB Leipzig?

Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat sich zu den Wechsel-Spekulationen um Sebastian Rudy vom FC Bayern München geäußert. Der Mittelfeldspieler wird mit einem Transfer zu RB Leipzig in Verbindung gebracht.

"Aus meiner Sicht wäre es ein großer Fehler, Rudy ziehen zu lassen", schrieb Matthäus in seiner "Sky"-Kolumne. "Ich sehe neben Javi Martínez nur noch einen echten Sechser im Bayern-Kader - und das ist jener Sebastian Rudy. Falls der Spanier mal ausfallen sollte oder eine Pause benötigt, hätten die Bayern keinen gleichwertigen Ersatz zur Stelle."

Mögliche Alternativlösungen mit positionsfremden Spielern wie Leon Goretzka, Corentin Tolisso, Joshua Kimmich oder auch David Alaba seien "gemauschelt", so der 57-Jährige. "Wenn der Gegner dann das Kaliber von Real Madrid oder Barcelona hat, sehe ich es als Risiko an, ohne einen echten Sechser zu spielen."

Supercup-Sieg ein "eindrucksvolles Statement" des FC Bayern

In Deutschland sieht Matthäus den FC Bayern aber weiterhin als Nonplusultra. Der 5:0-Sieg im Supercup gegen Eintracht Frankfurt sei ein "eindrucksvolles Statement" der Münchner gewesen.

Er habe "einen überzeugenden und dominanten FC Bayern gesehen", ergänzte der heutige TV-Experte. "Das muss dem Rest der Bundesliga Angst machen!"

Matthäus weiter: "Die Positionen beim FC Bayern sind hochklassig doppelt besetzt. Kein Spieler darf sich ausruhen - der Konkurrenzkampf ist groß."

Matthäus nimmt Jérôme Boateng in die Pflicht

Vom wechselwilligen Jérôme Boateng erwartet der frühere Bayern-Profi eine mentale Kehrtwende - auch in dessen eigenem Interesse.

"Ein Wechsel zu Manchester United oder Paris Saint-Germain hat nicht geklappt. Jetzt muss er Gas geben, sonst wird im nächsten Jahr kein großer Klub mehr anfragen. Seinen Traum noch einmal im Ausland zu spielen, kann er sich nur selbst erfüllen, wenn er Top-Leistungen bringt."

Boateng sei zuletzt "auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig unterwegs" gewesen, der Nationalspieler solle sich "auf den Fußball konzentrieren", forderte Matthäus. "Ein Stammplatz für Boateng ist für mich kein Selbstläufer."

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