14.08.2018 21:35 Uhr

Neue Wendung: Schalke will Bayerns Rudy

Sebastian Rudy hat beim FC Bayern noch bis 2020
Sebastian Rudy hat beim FC Bayern noch bis 2020

Der Wechsel von Fußball-Nationalspieler Sebastian Rudy vom FC Bayern München zum Liga-Konkurrenten RB Leipzig war Medienberichten zufolge bereits in trockenen Tüchern. Doch nun mischt offenbar der FC Schalke 04 im Poker um den Mittelfeldspieler mit.

Wie die "Bild" am Dienstagabend berichtet, ist Schalke-Trainer Domenico Tedesco am Montag eigens nach München gereist, um Sebastian Rudy persönlich zu treffen.

Der 32 Jahre alte Übungsleiter war in Begleitung von seinem Schalker Assistent Peter Perchtold sowie Videoanalyst Lars Gerling. Das Trio soll sich demnach im Flughafen-Hotel mit dem Bayern-Spieler getroffen haben.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Mittelfeldspieler mit dem Revierklub in Verbindung gebracht wird. Bereits im Mai berichtete der "kicker", Schalke bemühe sich um ein Leihgeschäft. S04-Manager Christian Heidel soll sich nach dem "Bild"-Bericht damals bei seinem Bayern-Kollegen Hasan Salihamidzic die Erlaubnis geholt haben, mit Rudy verhandeln zu dürfen. Allerdings zeigte Rudy selbst zum Ende der vergangenen Saison kein Interesse an einem Wechsel.

Fließen die Kehrer-Millionen in den Rudy-Transfer?

Nun ist der 28-Jährige dem "Bild"-Bericht zufolge weniger abgeneigt zu den Knappen zu wechseln. Vor allem die mangelnde Perspektive beim FC Bayern soll zum Umdenken geführt haben. Das Angebot im Mittelfeld des Rekordmeisters ist enorm, konstante Einsatzzeiten sind nicht garantiert.

Die kolportierte Ablösesumme in Höhe von 15 Millionen Euro sowie Rudys Jahresgehalt, das bisher bei rund vier Millionen Euro liegen soll, würde S04 wohl auch dank jüngster Transfereinnahmen zahlen können. Thilo Kehrer wird für 37 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain wechseln, der Abwehrspieler soll bereits zum Medizincheck in der Hauptstadt eingetroffen sein.

Leipzig braucht Verstärkung für die Mehrfachbelastung

Ob Domenico Tedesco unterdessen Sebastian Rudy von einem Wechsel zu den Königsblauen überzeugen kann, ist nicht sicher. Zuletzt vermeldete der "SWR" gar, Rudys Wechsel zu RB Leipzig sei bereits fix. In Leipzig soll sich der Mittelfeldakteur außerdem das Trainingsgelände angeschaut haben.

Unbestritten ist: Der RB Leipzig will bis zum Transferschluss Ende August noch zwei Spieler holen - aber laut Rangnick nur solche, die dem Klub auch sofort weiterhelfen. Denn die Sachsen haben in dieser Saison das Ziel, sowohl in der Bundesliga als auch im DFB-Pokal sowie bei erfolgreicher Qualifikation in der Europa League lange vorne mitzumischen.

Dafür braucht Leipzigs Chefcoach und Sportdirektor Ralf Rangnick auf jeder Position einen doppelt gut besetzten Kader. Noch steht Rudy jedoch in München unter Vertrag. Dieser läuft im Sommer 2020 ab.

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