Manager Christian Heidel vom FC Schalke 04 erwartet im Werben um Sebastian Rudy ein zähes Ringen. Womöglich entscheidet sich erst Ende August, ob der Mittelfeldspieler vom FC Bayern München nach Gelsenkirchen wechselt.

Auf die Frage, wann der Schalker Kader komplett sein soll, entgegnete Heidel laut "WAZ": "Wenn es nach mir geht, morgen. Nach mir geht es aber nicht."

Ein Spieler solle auf jeden Fall noch verpflichtet werden. Allerdings sei der Klub "definitiv" noch nicht soweit, zum Wochenbeginn Vollzug zu melden.

Viel eher stellt sich der Manager darauf ein, dass sich die Personalplanungen bis zum Transferschluss am 31. August hinziehen könnten.

Heidel sprach zwar nicht explizit von Sebastian Rudy. Es gilt jedoch als offenes Geheimnis, dass Schalke seit einigen Tagen mit dem FC Bayern über einen Transfer des Sechsers verhandelt.

Muss Schalke mehr als 15 Millionen Euro für Rudy zahlen?

Knackpunkt ist wohl die Ablösesumme, wie auch Uli Hoeneß am Samstagmittag deutlich machte. 15 Millionen Euro würden für Rudy "sicherlich nicht reichen", sagte Hoeneß bei "Sky Sport News HD".

Geld ist auf Schalke nach dem Verkauf von Thilo Kehrer an Paris Saint-Germain vorhanden. Doch Heidel schloss auch weitere Abgänge bei den Königsblauen nicht aus.

"Ich könnte mir schon vorstellen, dass da noch was passiert", erklärte der Schalker Sportvorstand, beruhigte die Fans aber: "Sicherlich wird keiner von den Jungs gehen, die bei unserer Planung ganz oben stehen – so ein Fall Kehrer kommt jetzt nicht nochmal."

Als Verkaufskandidat gilt vor allem Johannes Geis, für den Trainer Domenico Tedesco in seinen Planungen keine tragende Rolle vorsieht.