19.08.2018 17:30 Uhr

Düsseldorf dank seiner Neuzugänge locker weiter

Marvin Ducksch trug sich in die Torschützenliste ein
Marvin Ducksch trug sich in die Torschützenliste ein

Fortuna Düsseldorf hat nicht zuletzt wegen seiner starken Neuzugänge die erste Hürde im DFB-Pokal problemlos genommen. Der Bundesligaaufsteiger gewann beim Oberligisten Rot-Weiß Koblenz 5:0 (4:0) und feierte damit eine gelungene Generalprobe für sein Erstliga-Comeback am kommenden Samstag gegen den FC Augsburg.

Die Treffer für den zweimaligen Cupsieger erzielten vor der Pause die überzeugenden Neu-Fortunen Dodi Lukebakio (9., 12.), Marvin Ducksch (32.) und Kevin Stöger (44.). Im zweiten Durchgang traf Benito Raman (61.).

Vor 7500 Zuschauern im Stadion Oberwerth, darunter rund 1800 aus der NRW-Landeshauptstadt, stand der gastgebende Fünftligist von Beginn an auf verlorenem Posten. Die Düsseldorfer, die in ihrer Pokalhistorie 2010 bei RW-Lokalrivale TuS Koblenz in der ersten Runde gescheitert waren, agierten konzentriert und gaben sich keine Blöße gegen den Tabellenzweiten der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Der vierte Einzug in Folge in die zweite Pokalrunde war für die Gäste zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Torhüter Wolf ohne Arbeit

Bei Fortuna standen in Lukebakio, Zweitliga-Torschützenkönig Ducksch und Stöger drei Neuzugänge in der Startelf. Zwischen den Pfosten hatte Friedhelm Funkel Raphael Wolf den Vorzug gegeben, was nach Angaben des Fortuna-Trainers aber hinsichtlich des Ligastarts noch nichts zu bedeuten hat. Erst Ende der Woche will Funkel entscheiden, ob Wolf oder Michael Rensing als Nummer eins in die Saison gehen.

Gegen die bemühten Gastgeber konnte Wolf kaum Eigenwerbung betreiben. Auf der anderen Seite musste der starke Tobias Oost mehrmals sein ganzes Können aufbieten, um eine noch höhere Pleite zu verhindern. Bei den Gegentreffern war er machtlos.

Fortuna eine Nummer zu groß

Auffälligster Mann auf dem Platz war der erst 20-jährige Lukebakio, der vor wenigen Wochen vom FC Watford an den Rhein ausgeliehen wurde. Gegen den flinken und technisch versierten Flügelspieler fanden die Amateure kein Mittel. Auch ansonsten waren die Gäste für Koblenz einige Nummern zu groß.

Koblenz konnte sich immerhin mit 121.000 Euro aus dem DFB-Topf sowie Zuschauereinnahmen von rund 100.000 Euro freuen. Die für Bundesliga-Verhältnisse nicht auf Rosen gebettete Fortuna hat durch den Zweitrundeneinzug 332.000 Euro sicher. Ein Teil davon dürfte aber dafür benötigt werden, die drohende Geldstrafe durch den DFB zu bezahlen. Denn einige Düsseldorfer Chaoten brannten in der kleinen Arena reichlich Pyrotechnik ab, was nicht ohne Konsequenzen bleiben wird.

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