25.08.2018 10:31 Uhr

FC Bayern geschockt wegen Coman-Diagnose

Kingsley Coman musste noch in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden
Kingsley Coman musste noch in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden

Trotz des erfolgreichen Auftakts in die Bundesliga-Saison war die Freude beim FC Bayern getrübt. Die schwere Verletzung von Kingsley Coman dämpfte nach dem 3:1 (1:0) gegen Herausforderer TSG Hoffenheim die Stimmung bei den Münchnern.

"Das ist bitter und tut extrem weh. Ich war schockiert. King hat bis dahin überragend gespielt", sagte Nationalspieler Joshua Kimmich.

Der 22 Jahre alte Franzose zog sich kurz vor der Halbzeitpause bei einem Zweikampf mit dem Hoffenheimer Nico Schulz einen Riss des Syndesmosebandes oberhalb des linken Sprunggelenkes zu. Coman muss operiert werden und fällt mehrere Wochen aus, teilte der deutsche Rekordmeister nach einer eingehenden Untersuchung noch in der Nacht mit.

Damit bewahrheiteten sich die Befürchtungen von Trainer Niko Kovac. "Es sieht im Moment nicht so gut aus, er hat starke Schmerzen. Ich hoffe nicht, dass es was Schlimmes ist, aber die Befürchtung geht in diese Richtung", hatte Kovac direkt nach dem Spiel gesagt.

Coman hatte wegen eines Syndesmosebandrisses bereits weite Teile der Rückrunde der vergangenen Saison und deshalb auch die Weltmeisterschaft in Russland verpasst. Sein letztes Bundesligaspiel hatte er im Februar bestritten. Beim Auftaktspiel der 56. Bundesligasaison hatte Coman den Vorzug vor Arjen Robben erhalten.

Robben spricht von "Riesenenttäuschung"

Neben dem Altstar saßen auch Nationalspieler Mats Hummels, Zugang Leon Goretzka und James zunächst auf der Ersatzbank des deutschen Rekordmeisters. Weltmeister Corentin Tolisso und Sebastian Rudy standen erst gar nicht im Kader. "Es wird immer wieder vorkommen, dass ich rotiere", sagte Kovac dazu lapidar.

Robben sprach im "ZDF" von einer "Riesenenttäuschung. Auch wenn ich 34 bin: Nach sieben harten Wochen Vorbereitung willst du beim Auftakt dabei sein." Er müsse die Entscheidung respektieren, "aber wenn du dann reinkommst, musst du es zeigen". Das tat Robben. Er traf zum Endstand (90.+1).

Auch Kapitän Manuel Neuer wollte die brisante Konkurrenzsituation im Münchner Luxus-Kader nicht überbewerten. "Es wird sich viel tun über die Saison. Die, die reingekommen sind, haben eine positive Ausstrahlung gezeigt. Das ist ein klares Signal, dass man so eine Rolle auch gut annehmen kann", sagte der Torwart.

 

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