30.08.2018 22:31 Uhr

Rapid zittert sich in die Europa League

Die Rapidler jubeln über das wichtige Auswärtstor in Bukarest
Die Rapidler jubeln über das wichtige Auswärtstor in Bukarest

Rapid verliert zwar das Rückspiel im Europa-League-Playoff bei Steaua Bukarest mit 1:2, zieht aber dank des Gesamtscores von 4:3 in den Hauptbewerb ein.

Rapid Wien steht in der Gruppenphase der Europa League. Die Mannschaft von Trainer Goran Djuricin konnte sich am Donnerstag nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel auswärts bei Steaua Bukarest eine 1:2-Niederlage erlauben. Damit darf sich Rapid über ein Startgeld von 2,92 Millionen Euro freuen. Ihre Gruppengegner erfahren die Wiener wie Meister Salzburg am Freitag in Monaco (13:00 Uhr).

Die Rumänen gingen mit dem ersten Abschluss in Führung. Gnohéré sorgte nach einem Zuspiel von Mihai Roman für das, was Rapid mit allen Mitteln vermeiden wollte. Das 1:0 in der elften Minute hinterließ völlig verunsicherte Wiener. Mihai Roman (45.+2) erhöhte unmittelbar vor der Pause auf 2:0, doch Mihai Bălașa brachte Rapid mit einem unerzwungenen Eigentor zurück ins Spiel (63.).

Rapid nach früher Steaua-Führung stark verunsichert

Rapid musste noch vor Beginn Boli Bolingoli vorgeben. Der Belgier zog sich kurz vor dem Anpfiff eine Oberschenkelblessur zu, die nach der Heimkehr nach Wien genauer untersucht werden soll. Für ihn rückte Mert Müdür in die Startformation. Auch die Rumänen mussten wechseln. Der erst 19-Jährige Andrei Vlad stand im Tor, weil Stammgoalie Cristian Bălgrădean nicht rechtzeitig fit geworden war, und machte dabei nicht die beste Figur.

Rapids Zitterpartie in Bildern

Die 31.274 Zuseher bekamen auf desaströsem Rasen zunächst stärkere Gäste zu sehen. Bei der Führung der Hausherren entging dem englischen Schiedsrichter Michael Oliver und seinen Assistenten in der Entstehung allerdings eine Abseitsposition.

Danach war von der verunsicherten Rapid-Elf nur Stückwerk zu sehen. Nach einer Viertelstunde hatte Vlad bei einem Aufsetzer von Deni Alar Probleme, konnte erst im zweiten Versuch halten. Die beste Chance der Gäste vergab Thomas Murg nach einem indirekten Freistoß stümperhaft. Nachdem Vlad einen Rückpass im Strafraum aufgenommen hatte, rollte Murg den Ball in die Mauer (34.). Knapp vor dem Pausenpfiff setzte es eine weitere kalte Dusche für die Wiener. Der Kopfball von Roman wurde von Marvin Potzmann und Mateo Barać gleich doppelt ins Tor abgefälscht.

Strebinger sichert Rapid den Aufstieg

Nach Seitenwechsel sah zunächst alles nach einer schnellen Entscheidung zugunsten der Rumänen aus. Gnohéré beförderte den Ball zum Glück für Rapid aus guter Position über das Tor (48., 52.). In weiterer Folge spielten die Hausherren ihre Chancen nicht aus.

Rapid kam erst durch ein Geschenk zurück ins Spiel. Eine wahre Fehlerkette in der Steaua-Abwehr gipfelte darin, dass Mihai Bălașa einen Schuss von Mario Sonnleitner ins eigene Tor beförderte.

In der Schlussphase avancierte Richard Strebinger erneut zum Matchwinner der Hütteldorfer. In der 86. Minute bewahrte er die Wiener bei einem Roman-Schuss mit einer Glanzparade vor einem weiteren Verlusttreffer, der die Verlängerung bedeutet hätte.

apa

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