31.08.2018 16:30 Uhr

Sturm: Gegen Rapid mit Kontertaktik

Für Sturm-Coach Heiko Vogel geht es um eine ruhige Länderspielpause
Für Sturm-Coach Heiko Vogel geht es um eine ruhige Länderspielpause

Sturm Graz könnte ausgerechnet im Bundesliga-Schlager gegen Rapid die Wende nach einem verpatzten Saisonstart schaffen. Gelingt den Steirern am Sonntag (17.00 Uhr) gegen die zuvor im Europacup tätigen Wiener der Befreiungsschlag, winkt der Mannschaft und Trainer Heiko Vogel eine ruhige Länderspielpause. Eine solche würde bei einem Punktgewinn wohl auch auf Rapids Goran Djuricin warten.

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Trotz Heimvorteil schanzte Vogel seiner Mannschaft am Freitag die Außenseiter-Rolle zu. "Ich glaube, dass Rapid von der Qualität her näher an Salzburg dran ist als am Rest der Liga. Sie haben sich gerade in der Offensive unfassbar gut verstärkt", sagte der Deutsche. Er stellt seine Mannschaft auf weniger Ballbesitz als üblich ein. "Wir können aber über Konter zum Erfolg kommen."

Mit Blick auf die Sonntagspartie sprach Vogel von einem "speziellen Spiel", auf das sich alle riesig freuen würden. "Ich erwarte ein volles Haus und wie immer bei diesem Duell eine sehr gute Stimmung." Bis Freitagmittag waren 13.500 Karten verkauft.

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Den Grün-Weißen gratulierte Vogel nach dem Aufstieg gegen FCSB zum Einzug in die Europa-League-Gruppenphase. "Das ist sehr schön für den österreichischen Fußball." Eine etwaige Müdigkeit Rapids nach dem kräftezehrenden Spiel und der Heimreise von Bukarest ließ er aber nicht gelten. "Der Erfolg der Qualifikation ist sicher gut fürs Selbstbewusstsein."

Bei einem Punktgewinn könnte Sturm laut Club-Angaben den 400. Heim-Sieg, aber auch das 400. Heim-Unentschieden seit Gründung der Bundesliga 1974 holen. Die Statistik spricht für die Grazer, die die jüngsten fünf Kräftevergleiche (inklusive Cup) nicht verloren haben. Auch Vogel sieht die Chancen intakt. "Ich habe gegen den WAC (1:1, Anm.) und im Training gesehen, dass die Tendenz bei uns klar bergauf geht. Auch wenn wir noch nicht dort sind, wo wir sein können und wollen." Er habe immer wieder vereinzelt gute Ansätze gesehen. "Es darf aber gern einmal in mehreren Bereichen gleichzeitig funktionieren."

Ob selbst ein am Maximum spielender Kader qualitativ mit der Cup-Mannschaft des Vorjahres mithalten könne, wollte Vogel nicht eindeutig beantworten. Einerseits sei der Vergleich schwierig. Andererseits hänge der Erfolg einer Mannschaft auch von anderen Kriterien ab, das Momentum etwa mache viel aus. "Wenn es nur von der Qualität abhängen würde, müsste Salzburg ohne Zweifel in der Champions League sein", erklärte Vogel.

apa

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