Nach der Verpflichtung des südkoreanischen Nationalspielers Hee-chan Hwang ist die Euphorie beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV groß. Doch die Rothosen müssen sich noch gedulden.

Der 22-Jährige war zuletzt mit der U23-Nationalmannschaft bei den Asienspielen aktiv. Nun stehen zwei Testspiele mit der A-Auswahl des Landes an. Zwar hat der HSV beim südkoreanischen Verband bereits angefragt, ob Hwang früher nach Deutschland reisen könne.

Doch der neue Nationaltrainer Paulo Bento möchte bei seinen ersten Spielen wohl sämtliche Nationalspieler zum Kennenlernen um sich herum haben. Deutschlands WM-Bezwinger Südkorea trifft sich am 7. September mit Costa Rica (ab 13:00 Uhr) sowie am 11. September mit Chile (ab 13:00 Uhr) zu besagten Testspielen. 

Dass der HSV Hwang schon jetzt gerne ins Training integrieren würde, ist klar. "Wir haben sportliche Ziele, die wollen wir erreichen. Wir brauchen einen Konkurrenzkampf", wird HSV-Sportvorstand Ralf Becker in der "Hamburger Morgenpost" zitiert: "Wenn jetzt ein erfahrener Nationalspieler kommt, dann werden auch andere davon profitieren. Wir müssen uns alle über die Qualität anstacheln. Wir werden nicht mit elf Mann erfolgreich sein. Hwang wird den Konkurrenzkampf anschieben."

Beim nächsten Pflichtspiel am 15. September gegen den 1. FC Heidenheim 1846 wird der Offensivmann definitiv dabei sein. Welcher Rolle er im Angriff einnimmt, wird wohl davon abhängen, wann er ins HSV-Training einsteigt.

Die Rothosen hatten Hwang kurz vor dem Ende der Transferperiode verpflichtet. Der 22 Jahre alte Südkoreaner wechselt für ein Jahr auf Leihbasis an die Elbe. Die Hanseaten reagierten damit auf die schwere Knieverletzung von Jairo Samperio, der mehrere Monate ausfällt.