05.09.2018 21:12 Uhr

Schalkes Nastasic will nicht für Serbien spielen

Matija Nastasic hat eine Einladung zur serbischen Nationalmannschaft ausgeschlagen
Matija Nastasic hat eine Einladung zur serbischen Nationalmannschaft ausgeschlagen

Innenverteidiger Matija Nastasic vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 hat die Einladung zur serbischen Nationalmannschaft in der Länderspielpause ausgeschlagen. Er ließ keinen Zweifel daran, dass seine Absage vor allem an Nationaltrainer und Ex-Schalke-Star Mladen Kristajic liegt.

"Das war meine Entscheidung. Im Moment bin ich nicht bereit, dahin zu fahren und Teil von diesem Trainer und seinem Staff zu sein. Wir hatten keine gute Kommunikation vor der WM", meinte der 28-fache serbische Nationalspieler bei "Sky". 

Im Mai war Nastasic von Serbiens Coach Mladen Kristajic, der für die Königsblauen 131 Bundesligaspiele absolvierte, nicht in den WM-Kader berufen worden - zum großen Frust des Defensivmannes. Jetzt, da das Team vom Balkan mit den Nations-League-Partien gegen Litauen (7. September) und Rumänien (10. September) in die neue Länderspielsaison startet, sieht sich Nastasic noch nicht bereit, unter dem ehemaligen Schalke- und Bremen-Profi zu spielen. 

"Jetzt habe ich zwar keine Probleme mit ihnen [dem Trainerteam, Anm. d. Red.], aber ich würde mich nicht gut fühlen, da jetzt hinzufahren. Für mich ist es besser, hier zu bleiben, zu arbeiten und meinem Verein zu helfen", stellte der 25-Jährige klar. 

Der Streit zwischen dem serbischen Coach und dem Abwehrmann geht bis in den Frühjahr diesen Jahres zurück. Damals wollte Nastasic nach gerade überstandenem Kreuzbandriss noch keine volle 180 Minuten in den letzten Vorbereitungsspielen vor der Weltmeisterschaft in Russland gehen. 

Nicht-Nominierung zur WM traf Nastasic schwer

Berichten zufolge soll der serbische Fußballverband aber genau darauf bestanden haben, um seine Wettkampftauglichkeit zu überprüfen. Letztlich spielte Nastasic nicht, wurde im Anschluss aber auch nicht für die WM berücksichtigt, bei der die Serben nicht über die Vorrunde hinaus gekommen waren.

Den Schmerz über die Nicht-Berücksichtigung hat der Schalker noch immer nicht ganz überwunden: "Für jeden Spieler ist die WM ein Traum, aber wenn man dir nicht einmal sagt, warum du nicht dabei bist, obwohl du nicht mehr verletzt bist, dann hat das etwas zu bedeuten", so Nastasic weiter.

Immerhin: Als einen endgültigen Rücktritt aus der Nationalmannschaft will Nastasic seine Absage nicht verstanden wissen: "Es ist nicht so, dass ich jetzt sage: Ich werde nie wieder für die Nationalmannschaft spielen. Man wird sehen, was in Zukunft passiert."

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