06.09.2018 11:28 Uhr

Peru-Legende beklagt Pizarros Nicht-Nominierung

Claudio Pizarro bekommt gegen die DFB-Elf keine Chance
Claudio Pizarro bekommt gegen die DFB-Elf keine Chance

Perus Fußball-Ikone Teofilo Cubillas hätte sich für das Länderspiel der Südamerikaner am Sonntag in Sinsheim gegen Deutschland einen letzten großen Auftritt für Altstar Claudio Pizarro von Bundesligist Werder Bremen gewünscht.

Der bald 40 Jahre alte Torjäger "hätte im Rahmen des Spiels eine Hommage, eine Verabschiedung verdient. Er baute eine Brücke zwischen beiden Ländern", sagte Cubillas im Interview mit dem "kicker".

Pizarro bestritt von 1999 bis 2016 insgesamt 85 Länderspiele. Danach wurde der Rekord-Ausländer der Bundesliga von Perus Nationaltrainer Ricardo Gareca jedoch nicht mehr nominiert und war damit auch zuletzt bei der ersten WM-Teilnahme seines Heimatlandes nach 36 Jahren nur Zuschauer.

"Wir haben vielversprechende Talente"

Das derzeitige Team der Peruaner schätzt Cubillas hoch ein. "Unsere neue Generation ist stark", sagte der dreimalige WM-Teilnehmer: "Unter Ricardo Gareca entwickelte sich seit 2015 Gutes. Dieser Argentinier macht das wunderbar. Wir haben vielversprechende Talente."

Peru war der bei der WM-Endrunde in Russland nach Niederlagen gegen Dänemark und den späteren Titelgewinner Frankreich bei nur einem Sieg gegen Australien schon nach der Vorrunde ausgeschieden. Cubillas hätte den Anden-Kickern bei ihrem WM-Comeback durchaus mehr zugetraut: "Ich dachte, dass Peru bis ins Achtelfinale kommt."

Die Entwicklung des Fußballs in Peru bewertet Cubillas weitgehend positiv. "Man versucht etwas, es wird seit einigen Jahren professioneller gesichtet. Die Talente sollen auf verschiedene Klubs im Land verteilt werden, sodass alle von ihnen profitieren und das Niveau steigt. Aber es dauert - und vor allem: Sind Talente da, geht es gleich ins Ausland."

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