29.09.2018 19:29 Uhr

Salzburg stellt neuen Startrekord auf

Munas Dabbur traf in Wolfsberg im Doppelpack
Munas Dabbur traf in Wolfsberg im Doppelpack

Alle Neune! Red Bull Salzburg gewinnt beim Wolfsberger AC mit 4:1 und sorgt nach 31 Jahren für einen neuen Startrekord in der österreichischen Bundesliga.

Red Bull Salzburg hat den 31 Jahre alten Startrekord von Rapid mit einem 4:1-(0:0)-Sieg beim WAC gebrochen. Dank Toren von Zlatko Junuzović (47.), Munas Dabbur (55., 94.) und Reinhold Yabo (96.) holte der Serienchampion den neunten Sieg im neunten Saisonspiel der Bundesliga und ließ die Acht-Spiele-Serie Rapids von 1987/88 dem Staub der Geschichte anheimfallen.

Die "Bullen" mussten trotz 2:0-Führung nach dem Anschlusstreffer von Dever Orgill (72.) allerdings noch rund 15 Minuten bangen, ehe Dabbur und Yabo die Angelegenheit endgültig klärten. Bei der ersten WAC-Niederlage nach drei Siegen en suite sollte sich aber auch die Rote Karte für WAC-Goalie Kofler in der 20. Minute als maßgeblicher Faktor erweisen.

WAC gegen Salzburg nach Kofler-Blackout in Unterzahl

Salzburg-Coach Marco Rose setzte beim ungeliebten Auswärtsgegner (nur zwei Siege in den jüngsten sechs Partien in Wolfsberg) fast auf die gleiche Truppe wie beim 2:1 gegen Rapid, lediglich Xaver Schlager ersetzte im Mittelfeld Takumi Minamino. Dennoch tat man sich gegen die aktuell starken "Wölfe" schwer, Torchancen herauszuarbeiten. Die Kärntner wiederum versuchten durchaus mitzuspielen.

Die vorentscheidende Szene des Spiels fand in der 20. Minute statt: Nach einem weiten Ball griff der aus dem Strafraum eilende Goalie Alexander Kofler in einem "schwachen Moment" zum Ball und sah Rot, weil er den mitlaufenden Fredrik Gulbrandsen um eine klare Torchance gebracht hatte. Die Partie verlor in der Folge nicht nur Sven Sprangler, der Zweiergoalie Christian Dobnik wich, sondern auch die Würze - und wurde nun zum Geduldsspiel für den Meister.

Vorerst blieben ein Versuch Stefan Lainers ans Außennetz (7.), sowie Weitschüsse von Diadié Samassékou (32.) und Amadou Haidara (40.) die besten Möglichkeiten der "Bullen". Die "heißeste" Gelegenheit vor der Pause hatten die Hausherren: Ein Volley von Michael Liendl nach unglücklicher Kopfabwehr Schlagers wurde aber, weil zu zentral, Beute von Goalie Cican Stankovic (33.).

Junuzović bracht für Salzburg den Bann

Erst mit Ende des ersten Durchgangs wurde Salzburg gefährlicher, zweimal war Dobnik noch vor Dabbur am Posten (45.). Ein zweiter schwerer Abwehrpatzer leitete dann aber bald nach Wiederbeginn die Niederlage des WAC ein: Haidara zog nach einem Ballverlust Mario Leitgebs am Sechzehner nach außen und bediente Junuzović, der per Halbvolley ins lange Eck auf 1:0 für die Gäste stellte. Es war das erste Ligator des ehemaligen ÖFB-Teamkickers für Salzburg bzw. seit fast sieben Jahren (10. Dezember 2011).

Spätestens mit dem 2:0 durch Dabbur, der nach einem von Gulbrandsen abgefälschten Haidara-Schuss in Kurzdistanz etwas glücklich zum Ball kam, waren die Messen in der Lavanttal-Arena gelesen. Dass es vor 4.655 Zuschauern noch einmal spannend wurde, war "Joker" Orgill zu verdanken, der nach Flanke von Lukas Schmitz aus zentraler Position einköpfelte. Die derart motivierten Hausherren drückten im Finish auf den Ausgleich, fingen sich aber schließlich zwei Konter ein, die Dabbur und Yabo sicher abschlossen.

apa

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