04.10.2018 15:40 Uhr

Sahin stärkt BVB-Sorgenkind Götze den Rücken

Nuri Sahin hat sich zu Mario Götze geäußert
Nuri Sahin hat sich zu Mario Götze geäußert

Routinier Nuri Sahin spielt seit Saisonbeginn für Bundesligist SV Werder Bremen. Der Mittelfeldspieler hat in seiner langen Karriere in seinen Vereinen schon einige talentierte Fußballer kennengelernt. Vor allem bei BVB-Sorgenkind Mario Götze hat es ihm von Anfang an die Sprache verschlagen. Nun stellt er sich voll hinter den ehemaligen Teamkollegen, der derzeit bei Borussia Dortmund stark in der Kritik steht.

"Ich war in meiner Karriere bei vier Spielern baff", erklärte der gebürtige Dortmunder im Interview mit "Eurosport". Darunter zählen zwei Profis, die bei seinem Herzensklub BVB ihr Geld verdienen: "Götze, Reus, Di María und Marcelo."

Mit dem Argentinier Ángel Di María und dem Brasilianer Marcelo spielte Sahin zu seiner Zeit bei Real Madrid zusammen. Der türkische Nationalspieler kickte eine Saison lang für die Königlichen (2011/12), ehe es ihn zunächst zum FC Liverpool und schließlich zurück zum BVB führte.

Das Talent dieser vier Profis habe ihn besonders beeindruckt, Superstar Cristiano Ronaldo ließ er bewusst außen vor. "Dass Ronaldo über allem steht, darüber brauchen wir nicht zu reden."

Flammendes Plädoyer für Mario Götze

Mario Götze, der unter dem neuen BVB-Trainer Lucien Favre noch keinen Einsatz in der Liga verbuchen konnte und zuletzt mehrmals nicht im Kader stand, habe Sahin schon beim allerersten Training überzeugt. 

"Dieser Junge kam mit 16 zu uns", so Sahin im Rückblick: "Ich weiß es noch ganz genau: Ich stand neben Jürgen Klopp, wir haben vier gegen vier gespielt. Der Junge hat keinen Zweikampf geführt, aber auch keinen Ball verloren. Und seine Mannschaft hat immer gewonnen. Da habe ich zu Jürgen gesagt: 'Trainer, was ist das? Ich habe so etwas noch nie gesehen.'"

Die aktuelle Debatte um den Siegtorschützen des WM-Finals kann der Neu-Werderaner indes nicht nachvollziehen. "Seit dem Tag war alles bei Mario sau stark oder sau schlecht, schwarz oder weiß." Sahin wisse, dass sich "die Gazetten besser verkaufen", wenn Götze auf der Titelseite sei. Dennoch müsse man aufhören, "ständig die Lupe auf Mario Götze" zu halten: "Lasst ihn einfach in Ruhe", so sein Plädoyer.

 

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