09.10.2018 13:41 Uhr

Rapid schickt Forderungen an Derby-Randalierer

Rapid möchte sich an den Unruhestiftern schadlos halten
Rapid möchte sich an den Unruhestiftern schadlos halten

Der SK Rapid lässt zwölf identifizierten Personen, die beim Wiener Derby am 4. Februar dieses Jahres als Unruhestifter aufgefallen waren und dem Verein empfindliche Strafen durch die Bundesliga einbrachten, Vergleichsangebote zukommen.

Bundesligist Rapid hat seine Ankündigung wahr gemacht und will sich an den Verursachern von Strafen und Verdienstentgängen, die der Klub nach Fan-Vorfällen im Wiener Derby am 4. Februar zu verzeichnen hatte, schadlos halten. Rapid habe zwölf identifizierten Personen Briefe mit Vergleichsangeboten geschickt, erklärte Kommunikationschef Peter Klinglmüller am Dienstag der APA.

Die von den Personen eingeforderte Gesamtsumme belaufe sich demnach auf rund 110.000 Euro. Rapid war von der Bundesliga wegen der Vorfälle - unter anderem waren Wurfgegenstände geflogen sowie kurz vor Spielende zwei Flitzer auf das Spielfeld gelaufen - letztinstanzlich zu 53.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Dazu kam wegen einer folgenden Teilsektorsperre für ein Heimspiel laut Klubangaben der Verdienstentgang bei Ticketverkäufen und in der Gastronomie.

Rapid fordert 18.000 Euro von einem Schüler

Die "Kronen Zeitung" hatte am Dienstag berichtet, dass einem der betroffenen Platzstürmer, einem 19-jährigen Schüler, ein Brief mit dem Angebot einer Ausgleichszahlung von 18.000 Euro zugestellt worden sei.

"Wir haben jedem, den wir bei Fehlverhalten identifizieren konnten, einen Brief geschrieben. Die Beträge sind in unterschiedlicher Höhe, übersteigen zusammengerechnet aber natürlich nicht die Schadensgesamtsumme", sagte Klinglmüller. Der Klub werde sich keinesfalls an den Fans bereichern.

apa

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