18.10.2018 08:45 Uhr

VfB bot Rekordablöse für BVB-Youngster Larsen

BVB-Talent Jacob Bruun Larsen stand beim VfB Stuttgart hoch in Kurs
BVB-Talent Jacob Bruun Larsen stand beim VfB Stuttgart hoch in Kurs

In der Rückrunde der vergangenen Saison der Fußball-Bundesliga wechselte Jacob Bruun Larsen auf Leihbasis von Borussia Dortmund zum VfB Stuttgart. Obwohl der Däne bei den Schwaben auf vier Kurzeinsätze kam, hat das BVB-Talent offenbar mächtig Eindruck hinterlassen. Im Sommer war der VfB sogar bereit, eine Rekordablöse für den 20-Jährigen zu zahlen.

"Wir waren bereit, die höchste Ablöse der Vereinsgeschichte für ihn zu zahlen. Wir haben Dortmund zwölf Millionen Euro geboten. Aber Michael Zorc war überhaupt nicht gesprächsbereit, hat einen Verkauf kategorisch ausgeschlossen", zitiert die "Bild" Michael Reschke, Sportvorstand vom VfB Stuttgart.

"Ich erlebe jetzt meine 40. Saison im Profi-Fußball. Aber in dieser Zeit habe ich keine fünf Spieler erlebt, die in diesem Alter schon so weit, so reif waren wir Jacob. Das bezieht sich auf seine Eigenmotivation, seinen fußballerischen Intellekt und seinen Charakter. Er ist ein Top-Junge", erklärt der 61-Jährige das Bemühen der Stuttgarter.

Ein großes Lob, bedenkt man, dass sich Reschke einen Namen als äußerst erfolgreicher Talentscout und -Förderer gemacht hat. Unter anderem gilt der ehemalige Nachwuchscoach von Bayer Leverkusen als  Entdecker von Toni Kroos.

VfB Stuttgart hatte "Resthoffnung", BVB blieb hart

Auch nach dem Veto der BVB-Bosse gab Reschke die "Resthoffnung", Bruun Larsen zu verpflichten nicht sofort auf. "Wir hatten gehofft, dass noch mal ein Fenster aufgeht", so Reschke.

"Jacobs starke Vorbereitung war sein Glück und unser Pech. Favre steht einfach auf ihn", erklärt Reschke, woran es am Ende scheiterte. Bruun Larsen glänzte in der Vorbereitung als Torschütze und Vorbereiter. Auch eine Verletzung zum Ligastart konnte den Nationalspieler letztlich nicht ausbremsen.

Weiterhin führte Reschke aus, warum Bruun Larsen beim VfB nicht vermehrt zum Zug kam. Bei Ex-Coach Tayfun Korkut hätte das Talent zwar "einen hohen Stellenwert" gehabt. "Aber wir haben die Rückrunde ja praktisch nur mit zwölf Spielern gespielt, weil wir einen Lauf hatten. Deshalb gab es kaum Wechsel", so Reschke.

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