02.11.2018 14:14 Uhr

Bankrott-Verdacht: Staatsanwalt ermittelt in Erfurt

Neuer Ärger für Regionalligist Rot-Weiß Erfurt
Neuer Ärger für Regionalligist Rot-Weiß Erfurt

Dem taumelnden Fußball-Regionalligisten Rot-Weiß Erfurt steht der nächste Ärger ins Haus. Nachdem am Mittwoch bekannt geworden war, dass wegen eines sechsstelligen Lochs in der Kasse die Abmeldung vom Spielbetrieb droht, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.

Wie Sprecher Hannes Grüneisen der "Bild" sagte, ergebe sich aus den im Zuge des laufenden Insolvenzverfahrens vorgelegten Akten der Anfangsverdacht des Bankrotts gegen Vereinsverantwortliche. 

Um welche Vereinsvertreter es dabei geht, sagte Grüneisen nicht. Ein Bankrott ist eine Insolvenzstraftat, bei der die Zahlungsunfähigkeit absichtlich verursacht wurde. Das Strafmaß dafür liegt bei bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe.

Insolvenzverwalter Volker Reinhardt hatte am Mittwoch die mögliche Einstellung des Spielbetrieb ins Spiel gebracht, sollten keine Geldgeber gefunden werden, um die nötige Summe aufzubringen. Die avisierte Zusage über ein Massedarlehen war überraschend zurückgezogen worden.

Eine Abmeldung vom Spielbetrieb wäre gleichbedeutend mit dem Abstieg aus der Regionalliga. In der vergangenen Saison hatten die Erfurter einen Insolvenzantrag eingereicht und waren daraufhin mit Punktabzug bestraft worden. Sportlich lief es in der Regionalliga Nordost zuletzt gut für die Thüringer. Nach neun Spielen in Serie ohne Niederlage ist Erfurt Tabellenvierter.

 

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