04.11.2018 13:11 Uhr

Ex-Bundesliga-Stars kritisieren umstrittenen Müller-Post

Halil Altintop äußerte sich gegenüber
Halil Altintop äußerte sich gegenüber "Sport1"

Mit Unverständnis und Kritik haben die langjährigen Bundesliga-Profis Halil Altintop und Thomas Doll auf den ohnehin umstrittenen Instagram-Post von Lisa Müller reagiert. Die Ehefrau von Nationalspieler Thomas Müller hatte sich über das Soziale Netzwerk über die Wechselstrategie von Bayern-Trainer Niko Kovac beim jüngsten 1:1-Unentschieden des Deutschen Fußball-Meisters gegen SC Freiburg geäußert.

"Mehr als 70 Minuten, bis der mal 'n Geistesblitz hat", so der süffisante Kommentar der Spielerfrau bei Instagram, der mittlerweile wieder gelöscht wurde. 

Für den Post erntete Müller noch am Samstagabend sowohl Lob als auch Kritik. Auch am Sonntag schlug der Kommentar noch hohe Wellen. In zwei großen Fußball-Talksendungen wurde das Thema eifrig diskutiert. Ex-Nationalspieler und Trainer Thomas Doll vertrat die Auffassung, dass Lisa Müller ihrem Gatten mit dem Post einen Bärendienst erwiesen habe. 

"Als Fußballtrainer hast du sowieso schon alle gegen dich. Jetzt brauchst du nicht auch noch eine Spielerfrau, die sich auch noch dazu äußert", meinte der frühere Bundesliga-Trainer bei "Sky Sport News" und bezeichnete die Aktion der Müller-Ehefrau als "No Go". Zudem behauptete Doll, dass eine derartige Aktion "vor 25 Jahren gar nicht möglich gewesen wäre".

Altintop: "Respektlose Aktion"

Auch Halil Altintop, bis zum Sommer diesen Jahres noch in Diensten des 1. FC Kaiserslautern, vertrat diese Haltung. Bei "Sport1" sprach der 35-Jährige von einer "respektlosen Aktion" und fügte an: "Da ist jemand (Kovac, Anm. d. Red.), der sich Tag und Nacht für den Verein zerreißt. Man schadet dadurch dem ganzen Verein. Man bringt Unruhe rein."

Thomas Müller selbst zeigte sich nach Spielende übrigens deutlich gelassener über die heiß diskutierte Äußerung seiner Frau: "Ich denke, das war aus der Emotion heraus. Ich finde das hinterher jetzt auch nicht glücklich. Aber sie liebt mich halt. Was soll ich machen?"

Der angesprochene Niko Kovac selbst lehnte einen Kommentar zur der Sache nach der Partie gegen Freiburg am Samstagabend ab. 

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