04.11.2018 19:17 Uhr

Remis in Altach: Für Rapid im Westen nichts Neues

Rapid ging in Altach in Führung, zum Sieg reichte es wieder nicht
Rapid ging in Altach in Führung, zum Sieg reichte es wieder nicht

Der SK Rapid verlängert seine dreieinhalb Jahre andauernde Sieglos-Serie im Ländle. Zum Abschluss der 13. Bundesligarunde kommen die Wiener beim SCR Altach nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus.

Rapid hat am Sonntag den dritten Pflichtspielsieg in Folge verpasst. Die Hütteldorfer mussten sich in der 13. Bundesligarunde mit einem 2:2 beim SCR Altach zufriedengeben und liegen damit auf Rang sieben, zwei Punkte hinter dem Sechsten Austria. Der Vorletzte aus dem Ländle vergrößerte den Vorsprung auf die Admira auf zwei Zähler.

Rapid ging durch Mario Sonnleitner (9.) und Thomas Murg (42.) zweimal in Führung, den Gastgebern gelang dank eines Doppelpacks von Manfred Fischer (32., 48.) der Ausgleich. Damit müssen die Wiener weiterhin auf den ersten Auswärtssieg gegen Altach seit 10. Mai 2015 warten.

Fehlentscheidung verhindert Sonnleitner-Doppelpack

Dass der Bann nicht gebrochen wurde, hatten sich die Grün-Weißen auch selbst zuzuschreiben, denn sie begannen stark und hätten die Partie schon vor dem Seitenwechsel entscheiden können. In der vierten Minute flog ein Schuss von Andrija Pavlović nur knapp über die Latte, in der neunten Minute scheiterte Veton Berisha aus guter Position an Altach-Schlussmann Martin Kobras. Den darauffolgenden Corner führte Christoph Knasmüllner aus und Sonnleitner köpfelte den Ball ins lange Eck. Der Innenverteidiger hatte schon vor einer Woche ebenfalls nach Eckbällen zwei Tore gegen die Admira erzielt.

In der 22. Minute jubelte Sonnleitner über seinen vermeintlich zweiten Treffer. Das Tor wurde allerdings wegen Abseits aberkannt - wohl zu Unrecht, wie die TV-Bilder zeigten. Abgesehen von dieser offensichtlichen Fehlentscheidung hätte Rapid genug Gelegenheiten gehabt, die Führung auszubauen. Die Kombinationen liefen in dieser Phase einigermaßen flüssig, allerdings misslang oft der letzte Pass.

Das sollte sich in der 24. Minute rächen: Stefan Schwab leistete sich einen Ballverlust, Joshua Gatt lief mühelos an Sonnleitner vorbei und legte auf für Fischer, der nur noch aus kurzer Distanz vollenden musste. Rapid antwortete zunächst mit einem Knasmüllner-Kopfball knapp neben das Tor (27.) und schließlich mit der neuerlichen Führung. Knasmüllner überlistete mit einem klugen Pass die Altach-Abwehr, Murg zog an Kobras vorbei und schob zum 2:1 ein (42.).

Altach gegen Rapid in Hälfte zwei klar überlegen

Wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff waren die Gäste der Vorentscheidung ganz nahe. Kobras hatte bei einem Weitschuss von Manuel Martić größte Mühe, beim Nachschuss von Knasmüllner rettete Felix Luckeneder. In der 48. Minute schlugen dann die Altacher erneut zu. Christian Gebauer hebelte Rapids Defensive mit einem Pass auf Fischer aus, der Richard Strebinger per Lupfer bezwang.

In der Folge entwickelte sich eine Partie, die an Rapids Auftritt beim 0:3 in Hartberg erinnerte. Die Hütteldorfer rannten ideenlos an und ließen dem Gegner Räume, nur dass sie die Altacher in diesem Fall nicht nützten - auch wenn sie zweimal nahe dran waren: Ein Schuss aus kurzer Distanz von Adrian Grbić ging an die Stange (70.), eine Topchance von Fischer wurde von Strebinger zunichtegemacht (74.). Rapid hatte in der Offensive nur noch einen Schwab-Schuss relativ knapp über das Tor (77.) und einen von Kobras parierten Alar-Versuch (94.) zu bieten.

apa

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