19.11.2018 09:49 Uhr

Eintracht-Star prügelte sich mit Sportdirektor

Jonathan de Guzmán ist bei Eintracht Frankfurt Stammspieler
Jonathan de Guzmán ist bei Eintracht Frankfurt Stammspieler

Seit seiner Ankunft im Jahr 2017 ist Jonathan de Guzmán bei Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt ein wichtiger Faktor. Doch der Niederländer hat einen langen Leidensweg hinter sich.

Beim SSC Neapel, wo der Mittelfeldspieler von 2014 bis 2017 unter Vertrag stand, hatte der 31-Jährige immer wieder mit Schmerzen im Bauch zu kämpfen.

"Sie dachten, ich hätte es mir ausgedacht. Das wurde mir so oft gesagt, dass ich anfing, an meinem eigenen Körper zu zweifeln. Es war krank", attackierte de Guzmán die Italiener nun im Interview mit der niederländischen Zeitung "de Volkskrant". Lediglich eine Diät habe Klubarzt Alfonso De Nicola dem gebürtigen Kanadier verschrieben.

Schließlich kam es zum Eklat: In der Saison 2015/2016 wollte Neapel seinen Mittelfeldspieler loswerden. Allerdings verweigerte de Guzmán einen Wechsel nach England. "Wenn Du nicht unterschreibst, wird er wirklich wütend. Dann bist Du in Napoli gestorben und wirst nicht mehr spielen", soll ein Assistent von Sportdirektor Cristiano Giuntoli den Zweikämpfer gewarnt haben. Dennoch blieb der Rechtsfuß in Neapel - zum Unmut der Vereinsbosse.

"Wir kämpften, Stühle fielen um"

"Ich war im Umkleideraum und er rief: Hey, Du Stück Scheiße, komm her'. Wir gingen in die Spielerlounge, wo er sagte: Du hast versprochen, Du würdest gehen. Ich antwortete, ich hätte gar nichts versprochen", berichtet de Guzmán von einem Treffen mit dem Sportdirektor. "Dann schlug er mir plötzlich ins Gesicht. Wir kämpften, Stühle fielen um", berichtete der heutige Frankfurter.

In der Folge wurde der Profi vom Mannschaftstraining ausgeschlossen. Als er einen unabhängigen Arzt aufsuchte, habe dieser ihm "nach zehn Minuten" eine Hernie (Vorfallen von Bauchfell durch eine Muskellücke) diagnostiziert.

Im Sommer 2017 wechselte de Guzmán schließlich zur Eintracht. In der laufenden Spielzeit lief der Routinier unter Trainer Adi Hütter in allen Pflichtspielen auf.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten