23.11.2018 15:31 Uhr

Showdown: Superclásico für die Ewigkeit

Das Final-Rückspiel der Copa Libertadores als Highlight. © Getty Images/Marcelo Endelli
Das Final-Rückspiel der Copa Libertadores als Highlight. © Getty Images/Marcelo Endelli

Das Finale der Copa Libertadores zwischen den Erzrivalen aus Buenos Aires - River Plate gegen Boca Juniors - paralisiert am Samstag ganz Argentinien.

Es ist das Spiel der Spiele - zumindest im argentinischen Fußball. Das Final-Rückspiel der Copa Libertadores zwischen den Erzrivalen River Plate und Boca Juniors stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten. Am Samstag (21:00 Uhr MEZ) wird in Buenos Aires mehr als nur der Sieger des wichtigsten südamerikanischen Klubbewerbes gekürt.

Die Rivalität zwischen Boca und River gilt als eine der größten im Weltfußball. Erstmals machen die beiden Klubs aus der argentinischen Hauptstadt in einem "Superclásico" ein Libertadores-Finale untereinander aus. Boca, der einstige Verein von Diego Maradona, könnte mit dem siebenten Copatitel mit Rekordsieger Independiente gleichziehen. Zuletzt war man 2007 erfolgreich.

>> Liveticker: River Plate gegen Boca Juniors

River Plate hat die Trophäe bisher dreimal geholt (zuletzt 2015) und genießt im Stadion El Monumental Heimvorteil. Im Hinspiel in Bocas Bombonera hatte man vor zwei Wochen nach zweimaligem Rückstand ein 2:2 erreicht. Im Falle eines neuerlichen Remis folgen Verlängerung und Elfmeterschießen. Die Auswärtstorregel kommt im Finale der Copa Libertadores im Gegensatz zu vorangegangenen Bewerbsphasen nicht zur Anwendung.

Die Atmosphäre im WM-Finalstadion von 1978 wird aufgeheizt sein, obwohl Auswärtsfans in Argentinien wegen zahlreicher gewalttätiger Ausschreitung längst nicht mehr erlaubt sind. Der Schwarzmarkt floriert dennoch - auch wenn das "Monumental" knapp 62.000 Zuschauer fasst. Unter 1.200 US-Dollar war zuletzt kein einziges Ticket zu haben.

Copa Libertadores: River gegen Boca leichter Favorit

Sportlich gilt River Plate als leichter Favorit. Boca hat im Hinspiel eine bessere Ausgangsposition vergeben. "Wir haben viel zu viele Chancen ausgelassen", meinte Trainer Guillermo Barros Schelotto. "Jetzt muss das Monumental für eine Entscheidung sorgen." Dort hatte River im Halbfinal-Hinspiel gegen Libertadores-Titelverteidiger Grêmio aus Brasilien immerhin eine 0:1-Niederlage kassiert.

Die Gastgeber hoffen neuerlich auf ihren starken Torhüter Franco Armani und auf ihren schon im Hinspiel erfolgreichen Angreifer Lucas Pratto. Der in Europa bekannteste Akteur ist Mittelfeldmann Enzo Perez. An Jungstar Exequiel Palacios soll Real Madrid interessiert sein. Bei Boca sticht Flügelspieler Cristian Pavon heraus, der 22-Jährige ist allerdins verletzungsbedingt fraglich. Dazu könnte Altstar Carlos Tévez, im Hinspiel in der Schlussphase eingewechselt, in die Startformation rücken.

apa

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