Atlético empfängt Barca zum Liga-Schlager
Atlético Madrid will die Durststrecke gegen den FC Barcelona in der spanischen Liga beenden und setzt dazu auf Weltmeister Antoine Griezmann.
Antoine Griezmann soll Atlético Madrid im Schlager der spanischen Primera División den ersten Sieg gegen den FC Barcelona seit einigen Jahren bescheren. Im Februar 2010 holte Atlético in "La Liga" zuletzt einen vollen Erfolg gegen die Katalanen. Sollte am Samstagabend (20:45 Uhr) vor heimischer Kulisse wieder einmal einer gelingen, winkt den Madrilenen der Sprung auf Platz eins der Tabelle.
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Real Madrid hat als Sechster vier Zähler Rückstand auf Barcelona, Samstagmittag (13:00 Uhr) gastiert der Champions-League-Seriensieger in Eibar.
Atlético-Star Griezmann auf der Suche nach Beständigkeit
Die Augen im Wanda Metropolitano von Atlético werden natürlich auf Lionel Messi gerichtet sein. Griezmann will den Argentinier aber in den Schatten stellen. Als der Franzose Atlético im Mai zum Europa-League-Titel schoss, wurde weitläufig angenommen, dass es der letzte Auftritt für ihn im Trikot der "Colchoneros" war. Der bevorstehende Wechsel nach Barcelona kam aber nie zustande. In einem seltsam anmutenden 30-minütigen TV-Clip erklärte Griezmann vor der WM seinen Verbleib - durchaus zum Ärger der Katalanen.
Nach dem WM-Titelgewinn in Russland hat der 27-Jährige in dieser Saison jedoch noch nicht zur alten Stärke gefunden. Guten Leistungen wie jener gegen Dortmund in der Champions League stehen durchwachsene Auftritte in der Liga gegenüber. Drei Tore in zwölf Spielen sind es derzeit, die Griezmann zu Buche stehen hat. Sein verletzungsgeplagter Sturmpartner Diego Costa hat in der Meisterschaft überhaupt noch nicht angeschrieben. Nur 16 Tore hat Atlético bisher geschossen, aber auch nur acht erhalten.
FC Barcelona: Immer Ärger mit Ousmane Dembélé
Dass Griezmanns Gage durch seinen Verbleib in Madrid deutlich gestiegen ist, soll wiederum Costa nicht schmecken. Beim Gegner sorgt ein anderer Weltmeister für Aufsehen der negativen Art. Ousmane Dembélé fehlte in der vergangenen Woche unentschuldigt im Training und wurde daraufhin aus dem Matchkader gestrichen. Laut Medienberichten sieht sich Barcelona bereits nach Interessenten für den 2017 um 105 Millionen Euro von Dortmund geholten Angreifer um.
Nach Gerard Piqué versuchte diese Woche auch Luis Suárez, dem 21-Jährigen ins Gewissen zu reden. "Vielleicht sollte er sich mehr fokussieren. Er ist noch jung. Er verdient es, in dieser Mannschaft zu sein. Aber einige von uns haben ihm zu erklären versucht - und er weiß es -, dass es ein Privileg ist, Fußballer zu sein", sagte der Uruguayer.
apa