01.12.2018 19:24 Uhr

Mattersburg vergeigt Sieg gegen die Admira

Mattersburg und Admira prolongierten ihre sieglosen Serien
Mattersburg und Admira prolongierten ihre sieglosen Serien

Eine Unkonzentriertheit nach dem eigenen Führungstor und ein an die obere Latte geschupfter Elfmeter von Marko Kvasina kosten dem SV Mattersburg den Heimsieg über die Admira.

Tabellenschlusslicht Admira hat am Samstag im vierten Spiel unter Neo-Trainer Reiner Geyer in der Bundesliga den ersten Punkt eingefahren. Die Niederösterreicher erkämpften in einem turbulenten Nachzüglerduell beim SV Mattersburg ein 2:2. Beide Teams prolongierten ihre sieglosen Serien. Die Mattersburger sind fünf Ligaspiele ohne vollen Erfolg, die Niederösterreicher deren acht.

Für Mattersburg trafen der eingewechselte Marko Kvasina (53.) und Kapitän Nedeljko Malić (82.), für die Admira waren Stephan Zwierschitz per Elfmeter (43.) und Patrick Schmidt (83.) erfolgreich. Den Matchball ließ Kvasina aus, der in der Schlussphase einen Elfmeter an die Latte setzte (89.). Mattersburg liegt als Neunter weiter sechs Punkte vor der Admira, die vorerst bis auf einen Zähler an den Vorletzten Altach heranrückte.

Admira ging vom Elferpunkt aus in Führung

Mattersburg begann mit drei Spaniern in der Startformation. Der erstmals von Beginn an aufgebotene Jefté vermochte im offensiven Mittelfeld aber nicht zu überzeugen. Die ersten SVM-Chancen ließen Andreas Gruber (7.) und Martin Pusić per Kopf (17.) aus. Auf der Gegenseite scheiterte Sinan Bakış nach einer starken Einzelaktion an Mattersburg-Torhüter Markus Kuster, statt auf seinen freien Sturmpartner Dominik Starkl aufzulegen (23.).

Ein Elfmeter sorgte für die Admira-Führung. Morten Hjulmand ging nach einem ungeschickten Pusić-Tackling im Strafraum zu Boden. Die Mattersburger Proteste waren zwecklos, Zwierschitz verwertete präzise im rechten Eck. Es war sein drittes Saisontor. Der Verteidiger ist damit bester Torschütze des Tabellenletzten.

Mattersburg kam wie ausgewechselt aus der Kabine, fand plötzlich Chancen im Minutentakt vor. Admira-Keeper Andreas Leitner parierte einen abgefälschten Pusić-Schuss (47.), ein Versuch von Jano ging ebenso knapp daneben (49.) wie ein Kopfball von Pusić (50.). Der Ausgleich fiel etwas glücklich: Ein von der Mauer abgeblockter Jano-Freistoß landete über Umwege beim eingewechselten Kvasina, der völlig unbedrängt vom Fünfer einschoss.

Nervenaufreibende Schlussphase im Pappelstadion

Nachdem sich die Admira wieder etwas gefangen hatte, schlug Malic zu. Mattersburgs Kapitän kam nach einer Kopfball-Vorlage von Kvasina völlig frei zum Kopfball. Praktisch im Gegenzug entwischte der eingewechselte Schmidt nach einem langen Ball von Hjulmand aber der SVM-Abwehr und glich aus.

Nachdem Emanuel Aiwu Gegenspieler Gruber im Strafraum mit dem Arm im Gesicht getroffen hatte, hatte Kvasina noch einmal den Sieg auf dem Fuß: Der Angreifer agierte vom Elfmeterpunkt aber zu lässig und schupfte den Ball an die Latte. Geyer erlebte das Finish wegen Kritik an der Elfmeterentscheidung nicht mehr aus der Coachingzone. Der Deutsche durfte sich aber über den ersten Punktgewinn als Admira-Coach freuen.

apa

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