01.12.2018 21:57 Uhr

Favre: Montagsspiele "total verbieten

Ist kein Freund von Montagsspielen: Lucien Favre
Ist kein Freund von Montagsspielen: Lucien Favre

Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre hat Verständnis für die Proteste der Fußball-Fans geäußert und sich klar gegen Bundesliga-Spiele am Montag ausgesprochen.

"Ich würde alle Spiele am Montag total verbieten. Das ist lächerlich", sagte Favre nach dem 2:0 des BVB gegen den SC Freiburg, nachdem die Dortmunder Fans in den ersten 45 Minuten weitestgehend geschwiegen hatten.

"Ich bedauere es für uns, weil sie uns viel bringen, wenn sie da und laut sind. Wir haben das gern und brauchen das", sagte Favre, betonte aber: "Ich verstehe die Leute, die protestieren, total."

Die weiteren Stimmen zu den Partien des 13. Spieltags:

TSG Hoffenheim - Schalke 04 1:1

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim)...

... zum Spiel: "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Wir waren klar besser als der Gegner, die Tore haben gefehlt. Aber wir haben sehr gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass beiden Teams die Körner fehlen. Es ging hin und her, aufgrund der zweiten Hälfte ist es ein verdientes Remis."

... zum Handelfmeter: "Das ganze Thema Hand ist so diffizil. Ich kann es nicht mehr hören mit der Vergrößerung der Körperfläche. Es ist in der Anatomie so, dass die Arme links und rechts hängen. Da kann auch der Oczipka nichts für."

... zum Elfmeter für Schalke: "Das war ein Elfmeter. Der Stürmer kreuzt rein, Bicakcic will weggehen und schafft es nicht ganz. Das müssen wir anders verteidigen. Bei dem Speed reicht ein kleiner Kontakt. Vorher dürfen wir nicht so aus der Kette rausschießen, weil wir dann den Raum aufmachen und in Unterzahl sind."

Kevin Vogt (Kapitän TSG 1899 Hoffenheim) ...

... zum Spiel: "Unterm Strich können wir mit dem Punkt leben. In der ersten Halbzeit waren wir die aktivere Mannschaft, in der zweiten haben es die Schalker besser gemacht. Es war viel los, die Zuschauer bekamen viel geboten. Das Ergebnis geht in Ordnung."

Alexander Rosen (Sportdirektor TSG 1899 Hoffenheim) ...

... zur Trainersuche: "Es ist noch lange Winter. Natürlich machen wir uns intensive Gedanken. Wir haben den großen Vorteil, dass wir unaufgeregt nach einem Trainer schauen und viele intensive Gespräche führen können. Wir werden nicht zu viel Zeit ins Land streichen lassen."

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): ...

... zum Spiel: "Grundsätzlich haben wir heute eher zwei Punkte verloren. Gegen Porto waren wir überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung. Wir hatten den Mut nicht gehabt, heute war es ganz anders. Die ersten zehn Minuten in der ersten Halbzeit waren nicht gut, aber danach hatte ich nicht das Gefühl, dass zum Beispiel Zuber mit Schöpf und Caligiuri zurechtkam."

... zum Handelfmeter: "Mit allem Respekt, aber uns wurde bei der Trainerschulung und bei den Trainertagungen gesagt, wenn die Hand vibriert und eine Spannung hat, ist es kein Elfmeter. Wir akzeptieren es wie es ist. Zu dem Elfmeter, der zurückgenommen wurde, da kann ich nur sagen, dass wir im letzten Jahr gegen Bayern und gegen Hannover jeweils so einen gegen uns bekommen haben. Jetzt wird er zurückgenommen. Alle drei Entscheidungen sind gegen Schalke. Das muss mir einer mal erklären."

... zum anstehenden Revierderby: "Unsere Mannschaft hat die Reisestrapazen gut überstanden. Grundsätzlich habe ich eine mutige Mannschaft gesehen, das ist wichtig, denn so müssen wir auch gegen Dortmund spielen."

Daniel Caligiuri (FC Schalke 04) ...

... zum Spiel: "Wir hatten eine intensive Woche, quasi ein Kurztrainingslager in Porto. Gestern sind wir direkt hierher geflogen. In der Anfangsphase hatten wir Glück. In unserer Phase müssen wir auch mal mit einem Punkt zufrieden sein, das Remis geht in Ordnung."

... zur Entwicklung der Mannschaft: "In den Wochen zuvor hätten wir das Spiel heute noch verloren. Wir gehen zuversichtlich in das Derby. Wir haben den Ball heute gut laufen lassen und haben dann verdient den Ausgleich gemacht."

... zur Elfmetersituation vor dem Ausgleich: "Bei dem Tempo reicht ein kleiner Kontakt aus. Ich habe die Berührung gespürt, aus meiner Sicht ist es ein klarer Elfmeter."

... zu den Saisonzielen: "Unser Ziel war es, in der Champions League und im Pokal zu überwintern. Das ist uns gelungen. In der Bundesliga hatten wir Schwierigkeiten, in die Saison reinzufinden, aber jetzt sind wir auf einem guten Weg. Wir müssen weiter an unsere Stärke glauben. Wir hatten im Team nicht viele Veränderungen, auch wenn Max Meyer und Leon Goretzka wichtige Spieler waren."

Borussia Dortmund - SC Freiburg 2:0

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Es war logisch, dass das ein schweres Spiel werden würde. Freiburg hat einen Punkt in München geholt und Gladbach geschlagen. Sie waren sehr gut organisiert und kompakt. Es war sehr schwer für uns, die Lücke zu finden. Zum Glück waren wir geduldig, das war nötig. Unser Sieg ist verdient."

Thomas Delaney (BVB): "Ich will nicht über diese Meisterschaft reden. Aber auch wenn es nicht unser bestes Spiel war, bin ich sehr zufrieden."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Anfangs waren wir gut organisiert und haben gut gearbeitet. Aber dieses unglaubliche Tempo von Borussia Dortmund ist schwer zu verteidigen. Es war eine ansprechende Leistung, aber insgesamt waren wir nicht gut genug mit dem Ball im Umschaltspiel, ums ins vordere Drittel kommen."

Nils Petersen (SC Freiburg): "Nur zu verteidigen, reicht gegen die Dortmunder nicht. Dafür haben sie nach vorn zu viel Qualität"

Werder Bremen - Bayern München 1:2

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Man muss anerkennen, dass die Bayern als Mannschaft sehr gut funktioniert haben. So gesehen, haben wir gegen einen sehr guten Gegner verloren. Es war möglicherweise nicht der beste Moment, um gegen dieses Topteam zu spielen."

Max Kruse (Werder Bremen): "Wir haben schon wieder ungünstige und zu einfache Gegentore kassiert, das darf uns einfach nicht passieren. Wenn man solche einfachen Tore bekommt gegen Bayern, dann verliert man auch so ein Spiel."

Niko Kovac (Trainer FC Bayern): "Mir hat viel an unserer Leistung gefallen, bemängeln muss ich nur die Chancenverwertung. Lediglich in den zehn Minuten nach unserem Führungstor haben wir zu passiv verteidigt, ansonsten wurde gut gearbeitet. Es ist gut, dass wir jetzt eine Woche Zeit zur Vorbereitung auf das nächste Spiel haben."

Srge Gnabry (FC Bayern): "Dieser Sieg bringt sehr viel Erleichterung und schafft gute Stimmung und Selbstbewusstsein. Gerade heute haben wir nicht viel zugelassen. Am Ende haben wir den Sieg über die Zeit gebracht. Natürlich wissen wir um die Lage in der Tabelle, daher sind drei Punkte immer wichtig. Ich bin natürlich überglücklich über meine beiden Tore heute und dass ich der Mannschaft helfen konnte, zu gewinnen. Wir sind gut besetzt und brauchen alle Spieler. Es ist gut, dass die Konkurrenz wieder gesund wird."

Hannover 96 - Hertha BSC 0:2

Andre Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Gleich in den ersten Aktionen hatten wir Unachtsamkeiten, danach war die Verunsicherung groß. Die erste Halbzeit war vielleicht die schlechteste, seit ich hier Trainer bin. In der zweiten Hälfte war es besser, wenn auch nicht gut. Der Sieg ist für die Hertha verdient."

Horst Heldt (Sportchef Hannover 96): "Jetzt geht es erstmal darum, das Spiel zu analysieren. Natürlich müssen wir das Spiel heute hinterfragen. Der Weg geht jetzt erst einmal nur gemeinsam. Natürlich will ich jetzt hören, wie wir das nun nächste Woche angehen. Das will ich von den Spielern genauso hören, wie ich das vom Trainer hören will. Vielleicht ist das genau der richtige Zeitpunkt, den Bock jetzt umzustoßen. Natürlich müssen wir da Antworten finden auf Fragen, die wir uns ab morgen stellen müssen.

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Wir sind mit viel Elan angereist, wollten unbedingt gewinnen. Die erste Halbzeit war wie ein Tennisspiel. Die letzte Konsequenz zur Führung hat mir gefehlt, gerade gegen einen körperlich fitten Gegner. Das 1:0 war für uns der Dosenöffner, danach habe ich es vermisst, schnell das zweite Tor zu machen. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden."

VfB Stuttgart - FC Augsburg 1:0

Markus Weinzierl (Trainer VfB Stuttgart): "Wir sind unheimlich glücklich, dieser Sieg war wichtig für alle. Wir haben über 90 Minuten toll gefightet. Das Tor war sehr, sehr viel wert. Danach haben wir die Führung mit viel Leidenschaft verteidigt. Dazu brauchst du natürlich auch Glück und einen guten Torwart."

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Für uns war das eine ganze bittere Niederlage, sie war nicht verdient, das war nicht nötig. Nach zehn Minuten hatten wir Stuttgart sehr gut im Griff. Das 0:1 war eine Verkettung von Fehlern. In der zweiten Halbzeit hatten wir zwei Riesenchancen, wir haben danach aber auch viele Situationen unklar ausgespielt."

Fortuna Düsseldorf - FSV Mainz 05 0:1

Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Wir haben die klareren Tormöglichkeiten gehabt. Es ist sehr ärgerlich, dass wir dieses Spiel 0:1 verloren haben. Das war heute absolut unnötig. Aber unter dem Strich steht die Niederlage."

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Das Positive ist das Ergebnis. Wir haben kein gutes Spiel gemacht, hatten einfache Ballverluste, kein Tempo. Es sah aus wie bei einer Traditionsmannschaft. Es war ein glücklicher Sieg."

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