02.12.2018 10:28 Uhr

Hartbergs Matchplan ging gegen den LASK voll auf

Hartberg ergatterte Punkt in Linz
Hartberg ergatterte Punkt in Linz

Mit einem perfekten Umschaltspiel und beeindruckender Effizienz entführt der TSV Hartberg beim LASK einen Punkt. Während die Steirer nach dem packenden 3:3 in Pasching zufrieden sind, wurmt LASK-Trainer Oliver Glasner die Fehlerkette nach Ballverlust.

Im Rennen um den Einzug in die Meistergruppe der Bundesliga hat sich das Feld zusammengezogen. Hartberg eroberte am Samstag mit einem 3:3 (2:2) beim Zweiten LASK einen unerwarteten Punkt, nach der Partie in Pasching sprachen die Akteure von einem "verrückten Spiel", in dem die konterstarken Gäste drei ihrer insgesamt nur vier Chancen verwerteten - zweimal zum Ausgleich und einmal zur kurzzeitigen 3:2-Führung.

"Diese Effizienz kann sich sehen lassen", betonte Hartbergs Flügelflitzer Florian Flecker, der mit zwei Toren und einem Assist der beste Mann auf dem Platz war. "Wir haben heute dreimal nicht aufgepasst und wurden dabei dreimal eiskalt ausgekontert", lautete der treffende Kommentar von Dominik Frieser, der mit seinen beiden Toren den LASK zweimal in Front gebracht hatte.

Punktgewinn beim LASK: Hartbergs Matchplan ging voll auf

Die Gastgeber dominierten zwar von Beginn weg das Spiel, allerdings auch, weil der Aufsteiger seinen Matchplan so angelegt hatte. "Wir haben heute bewusst sehr defensiv gespielt und auf unser Umschaltspiel gesetzt", verriet Hartbergs Kapitän Siegfried Rasswalder. LASK-Coach Oliver Glasner war dementsprechend unzufrieden damit, wie schlecht seine Mannschaft bei Ballverlusten umgeschaltet hatte. "Es ist allerdings nicht so, dass wir prinzipiell konteranfällig sind. Wenn man einen Gegentor-Durchschnitt von einem Treffer hat wie wir jetzt nach 16 Runden, ist das außergewöhnlich gut", wiegelte der 44-Jährige aber ab.

Drei Tore hatte der LASK in dieser Saison bisher nur in den Spielen gegen Titelverteidiger Salzburg (1:3 auswärts/3:3 heim) zugelassen. Die Gäste blieben trotzdem am Boden. "Man muss die Kirche im Dorf lassen", sagte Hartberg-Schlussmann Florian Faist, der erst unmittelbar vor dem Match von seinem Einsatz anstelle des verletzten Stammgoalies Rene Swete erfahren hatte. Der 29-Jährige, der Diplomingenieur ist und auch beim Umbau des Hartberger Stadions maßgeblich beteiligt war, hatte mit seinen Glanzparaden großen Anteil am Punktgewinn.

apa

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