02.12.2018 15:55 Uhr

Löw wünscht sich Spiele gegen Brasilien und Argentinien

Möchte starke Gegner haben: Joachim Löw
Möchte starke Gegner haben: Joachim Löw

Joachim Löw möchte die beiden Testpartien 2019 nutzen, um die verjüngte deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf höchstem Niveau zu erproben.

"Die Wünsche wären für mich Brasilien und Argentinien, das wäre das Schönste. Gegen sie würde ich gerne spielen, das wäre auch attraktiv für die Fans", sagte Löw am Sonntag in Dublin.

Weil die DFB-Auswahl dort bei der Auslosung der Qualifikation für die EM 2020 in eine Fünfergruppe kam, kann der Deutsche Fußball-Bund zwei der zehn Länderspielgegner im kommenden Jahr frei wählen. Allerdings ließen die Auflagen der Europäischen Fußball-Union aktuell nur Tests gegen europäische Mannschaften zu, sagte Löw mit Bedauern.

"Jogi hat ganz klar gesagt, er möchte starke, am liebsten nichteuropäische Gegner haben, aber die Auswahl ist begrenzt", erklärte Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff: "Das ist alles ein bisschen kompliziert, wir müssen sehen, welche Mannschaften zur Verfügung stehen."

Gerade die verjüngte deutsche Mannschaft müsse sich auf höchstem Niveau beweisen, ergänzte Bierhoff: "Wir brauchen einfach starke und interessante Gegner, um wieder zurückzufinden an die Weltspitze, um uns wieder auszuzeichnen. Das geht nur über starke Gegner."

DFB erwägt Testspiele in kleineren Stadien

Unterdessen wird die deutsche Nationalmannschaft auf dem Weg zur EM-Endrunde 2020 mit ihren Heimspielen auch in kleineren Arenen gastieren. "Der Gedanke ist schon da, dass man, wenn man einen uninteressanten Gegner hat, versucht, in ein kleineres Stadion zu gehen", sagte Bierhoff.

Deutschland bekommt es in Staffel C neben Erzrivale Niederlande mit Nordirland, Estland und Weißrussland zu tun. "Sicherlich werden wir bei der Stadionauswahl berücksichtigen, dass auch diejenigen Stadien, die um ein Fassungsvermögen von etwa 30.000 liegen, zum Zuge kommen", erklärte DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Aber da gibt es keine Vorentscheidungen, das werden wir in den kommenden Wochen klären."

Bierhoff brachte angesichts des neuen Generalsponsors des DFB-Teams Wolfsburg als Spielort 2019 ins Gespräch. "Das ist ein schönes Stadion, das hätte sicher mal ein Freundschaftsspiel verdient", sagte er.

Diese Gedankenspiele hatten bei den beiden letzten Länderspielen 2018 weitere Nahrung bekommen, als es in Leipzig gegen Russland (3:0) und in Gelsenkirchen gegen die Niederlande (2:2) nicht gelungen war, zwei größere Stadien zu füllen. Beim Test gegen Peru im September (2:1) war das deutlich kleinere Stadion in Sinsheim offiziell ausverkauft.

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