04.12.2018 12:16 Uhr

Missbrauchsvorwürfe: Afghanistans Präsident "schockiert"

Ist über die Vorkommnisse schockiert: Ashraf Ghani
Ist über die Vorkommnisse schockiert: Ashraf Ghani

Nach den Missbrauchsvorwürfen im afghanischen Frauen-Fußball haben sich nun auch höchste politische Vertreter des Landes eingeschaltet. Staatspräsident Ashraf Ghani zeigte sich angesichts der Vorwürfe schockiert, nach denen hochrangige Verbandsvertreter Nationalspielerinnen sexuell missbraucht und körperlich misshandelt haben sollen. Ghani forderte eine Untersuchung der Vorfälle.

"Das ist ein Schock für alle Afghanen", sagte Ghani: "Jede Art von Fehlverhalten gegen Athleten, ob männlich oder weiblich, ist inakzeptabel." Vertreter des Frauenteams hatten dem "Guardian" gesagt, dass die Misshandlungen im Lande - unter anderem im Hauptquartier des Verbandes - und bei einem Trainingslager in Jordanien im Februar 2018 stattgefunden haben sollen.

"Gerade weil diese Beschuldigungen dazu führen, dass die Leute ihre Söhne und Töchter nicht mehr zum Sport schicken, müssen wir sofort und umfangreich handeln. Ich toleriere keinen sexuellen Missbrauch", sagte Ghani.

Hauptsponsor Hummel zog bereits nach Bekanntwerden der Anschuldigungen Konsequenzen und beendete die Zusammenarbeit mit dem Verband. Der Weltverband FIFA erklärte, Untersuchungen eingeleitet zu haben.

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