06.12.2018 13:23 Uhr

Diese Transfers plant Schalke im Winter

Wer geht? Wer kommt? Wer bleibt? Diese Transfers plant Schalke im Winter
Wer geht? Wer kommt? Wer bleibt? Diese Transfers plant Schalke im Winter

In knapp vier Wochen öffnet das Winter-Transferfenster. weltfussball blickt auf die Planungen des FC Schalke 04: Wer geht? Wer kommt? Wer bleibt? Die Königsblauen im Transfer-Check.

  • Schalke im Transfer-Check: Die Torhüter

Vorhandenes Personal: Ralf Fährmann, Alexander Nübel, Michael Langer, Yannic Lenze

Situation

Unumstrittener Stammspieler im Schalke-Kasten ist Ralf Fährmann. Zwar geben die Leistungen des Kapitäns wenig Grund dazu, doch ein Hauch einer Wachablösung zeichnete sich bereits ab. Als sich Fährmann eine Zerrung in der Leiste zuzog, wurde er grandios von Youngster Alexander Nübel vertreten.

Der dritte Torwart Michael Langer steht dagegen meistens nicht mal im Kader. U19-Schlussmann Yannic Lenze durfte immerhin einmal Champions-League-Luft schnuppern - wenn auch nur von der Bank aus.

Wer soll/darf gehen?

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Wer soll kommen?

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  • Schalke im Transfer-Check: Die Abwehr

Vorhandenes Personal: Matija Nastasic, Salif Sané, Naldo, Benjamin Stambouli, Abdul Rahman Baba, Hamza Mendyl, Bastian Oczipka, Sascha Riether

Situation

Die Defensive der Schalker zeigte sich in den vergangenen Wochen immer wieder löchrig, egal ob Trainer Domenico Tedesco mit drei Innenverteidigern spielte oder auf eine Viererkette setzte.

Während Salif Sané und Matija Nastasic in den meisten Pflichtspielen über 90 Minuten auf dem Platz stehen, zieht Routinier Naldo oft den Kürzeren.

Benjamin Stambouli ist ebenfalls auf dem besten Weg, sich nach seinem überstandenen Syndesmosebandriss einen dauerhaften Stammplatz zu erkämpfen.

In Tedescos bevorzugtem 3-5-2-System spielen die gelernten Außenverteidiger kaum eine Rolle. Chelsea-Leihgabe Abdul Rahman Baba wartet seit Anfang September auf einen Einsatz, stand zuletzt nicht mehr in Kader.

Neuzugang Hamza Mendyl konnte bislang nicht überzeugen. Bastian Oczipka kehrte nach langer Verletzungspause gerade erst wieder zurück.

Oldie Sascha Riether wird eher als Notnagel gesehen. Zuletzt erhielt sogar Mittelfeldspieler Daniel Caligiuri den Vorzug auf der rechten Abwehrseite.

Wer soll/darf gehen?

Ein Spieler, den die Knappen wohl im Winter loswerden wollen, ist Baba. "Mit Hamza Mendyl und Bastian Oczipka haben wir zusammen mit Baba drei Spieler für die linke Seite. Baba braucht Spiele, um in die Form zu kommen, die er vor seiner Verletzung hatte. Ob er diese Spielzeit bekommen kann, werden wir im Winter in Ruhe mit ihm besprechen", bestätigte Manager Christian Heidel Ende November indirekt Gedankenspiele über eine vorzeitige Trennung vom Linksverteidiger.

Wer soll kommen?

Gerade auf der Rechtsverteidiger-Position besteht Handlungsbedarf. Mit Dani Morer, der für die Zweitvertretung des FC Barcelona aufläuft, soll auch schon eine Verstärkung gefunden worden sein.

Da der Vertrag des 20-Jährigen allerdings nach dieser Saison ausläuft und er damit ab Juli ablösefrei zu haben wäre, scheint ein Transfer im Sommer wahrscheinlicher.

  • Schalke im Transfer-Check: Das Mittelfeld

Vorhandenes Personal: Nabil Bentaleb, Sebastian Rudy, Omar Mascarell, Johannes Geis, Weston McKennie, Suat Serdar, Daniel Caligiuri, Alessandro Schöpf, Amine Harit

Situation

Im defensiven Mittelfeld erhält Nabil Bentaleb in der Regel den Vorzug. Omar Mascarell, der als Quittung für seine enttäuschenden Leistungen aus dem Derby-Kader gestrichen wurde, und Sebastian Rudy sind derzeit Teilzeit-Bankdrücker. Johannes Geis ist völlig außen vor.

Vor der defensiven Schaltzentrale streiten sich Weston McKennie, Suat Serdar und Amine Harit um einen Stammplatz. 

Auf der rechten Seite genießt Daniel Caliguiri mangels Konkurrenz Tedescos Urvertrauen, Alessandro Schöpf kommt auf unterschiedlichsten Positionen regelmäßig zum Einsatz.

Wer soll/darf gehen?

Geis steht auch nach dem Ende des Leihgeschäfts zum FC Sevilla auf dem Abstellgleis, wurde zwischenzeitlich sogar ins Oberliga-Team abgeschoben.

Die Knappen dürften dem 25-Jährigen bei einem Wechsel in der Winterpause wohl keine Steine in den Weg legen, zumal sein Vertrag am Saisonende ausläuft.

Wer soll kommen?

Schon im Sommer war England-Nationalspieler Ruben Loftus-Cheek vom FC Chelsea heißer Kandidat auf Schalke.

Wie der "Mirror" nun berichtet, werden die Königsblauen in der nahenden Winter-Transferperiode einen weiteren Versuch starten, den 22-Jährigen unter Vertrag zu nehmen.

Loftus-Cheek kommt unter Maurizio Sarri in dieser Saison nicht wirklich zum Zug. Denkbar wäre ein Leihgeschäft, um wichtige Spielpraxis zu sammeln.

  • Schalke im Transfer-Check: Der Angriff

Vorhandenes Personal: Yevhen Konoplyanka, Steven Skrzybski, Benjamin Goller, Mark Uth, Breel Embolo, Guido Burgstaller, Franco Di Santo, Cedric Teuchert, Haji Wright

Situation

Durch die zahlreichen Verletzungen werden die Offensiv-Sorgen im Lager der Königsblauen immer größer.

Mit den Langzeit-Ausfällen von Mark Uth, Breel Embolo und Cedric Teuchert stehen Tedesco nur Guido Burgstaller, Franco Di Santo und Haji Wright, der vor der Saison zur Reservemannschaft geschoben wurde, zur Verfügung.

Auch Steven Skrzybski musste zuletzt verletzungsbedingt passen. In den letzten beiden Partien erhielt Wright den Vorzug vor Di Santo. Burgstaller ist unter Tedesco ohnehin gesetzt.

Die Verletzungsmisere zwingt Tedesco zum Improvisieren. Zuletzt musste Linksaußen Yevhen Konoplyanka im Mittelfeld oder sogar als hängende Spitze ran.

Talent Benjamin Goller findet trotz der zahlreichen Ausfälle derzeit keine Beachtung.

Wer soll/darf gehen?

Trotz der Personalnot verzichtete Tedesco beim letzten Spiel gegen Hoffenheim (1:1) auf Di Santo. Ein klarer Fingerzeig für den Argentinier. Wie der "kicker" spekuliert, bahnt sich ein Winterabschied an.

Schalke hat kein Interesse an einer Verlängerung des Vertrages, der im kommenden Sommer ausläuft. Stattdessen würden die Verantwortlichen des Revierklubs lieber noch im Januar-Transferfenster ein wenig Kasse mit dem 29-Jährigen machen.

Wer soll kommen?

"Wir müssen mit der Mannschaft so in die Winterpause kommen und dann werden wir uns sicherlich schon vorher drüber unterhalten, ob wir in der Winterpause noch etwas tun", schloss Heidel Einkäufe im kommenden Transferfenster nicht aus.

Angesichts der Verletzungssorgen wäre ein neuer Angreifer sicherlich sinnvoll. Die Frage ist: Wer? Dass Schalke den Poker um Nicolas Pépé von OSC Lille für sich entscheidet, ist angesichts der Konkurrenz aus München, Dortmund, London, Manchester und Barcelona aber unwahrscheinlich.

Lissy Beckonert

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