09.12.2018 13:03 Uhr

Frust bei der Eintracht wegen verwehrten Elfers

Hütter ärgerte sich  über eine Schiedsrichter-Entscheidung
Hütter ärgerte sich über eine Schiedsrichter-Entscheidung

Eintracht Frankfurt ist in der deutschen Bundesliga im Sinkflug. Nach dem 1:2 gegen den VfL Wolfsburg verloren die Schützlinge von Chefcoach Adi Hütter mit dem 0:1 bei Hertha BSC am Samstag zum zweiten Mal in Folge. Der Vorarlberger war nach der Partie in Berlin verärgert. "Leider wurde uns kurz vor dem Ende ein in meinen Augen klarer Elfmeter verwehrt. Das ist sehr schade", sagte Hütter.

Luka Jovic erhielt in der 87. Minute kurz vor dem Fünfmeterraum den Ball, konnte eigentlich abschließen und wurde klar ersichtlich von Berlins Marko Grujic aufgehalten. Schiedsrichter Daniel Schlager ließ aber weiterspielen. "Für mich ein tausendprozentiger Elfmeter. Köln muss sich in dem Fall melden, hier muss der Videoassistent eingreifen", sagte der für Sky tätige deutsche Ex-Spitzenreferee Markus Merk. Und Hütter ergänzte: "Wenn ich hier keinen Elfmeter gebe, dann weiß ich nicht, wann."

Die Niederlage bezeichnete der Ex-Trainer von Young Boys Bern als unnötig. "Betrachtet man die gesamten 90 Minuten, hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Wir haben in der ersten Hälfte zunächst zu wenig investiert, da hat es Hertha auch sehr gut gemacht. Zum Ende des zweiten Abschnitts haben wir das Heft aber in die Hand genommen und uns in dieses Spiel reingearbeitet", analysierte der Eintracht-Trainer. Bei den Berlinern durfte auch Valentino Lazaro jubeln, der durchspielte. Spielentscheidend war der Grujic-Treffer in der 40. Minute. "In meinen Augen haben wir verdient gewonnen, weil meine Mannschaft einen tollen Job gemacht hat", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai. Sein Team ist Sechster und schloss nach Punkten zum Fünften Frankfurt auf.

Rangnick lahmentiert

Zwei Zähler davor liegt RB Leipzig nach der 0:3-Pleite beim Zwölften SC Freiburg. "Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen", analysierte ein schwer enttäuschter Leipzig-Coach Ralf Rangnick. Die Gastgeber waren dem Red-Bull-Club in allen Belangen überlegen, Nils Petersen (12.), Luca Waldschmidt (45.+1/Elfmeter) und Mike Frantz (52.) trafen. Die Rangnick-Elf enttäuschte auf allen Linien und ging im vierten Auswärts-Pflichtspiel in Folge als Verlierer vom Platz. "Wenn du auswärts immer verlierst, dann wird es halt eng", sagte ÖFB-Kicker Marcel Sabitzer in Hinblick auf das Rennen um die Champions-League-Startplätze, die die vier besten Teams sicher haben. Gegen Freiburg habe man "nix mit Fußball am Hut" gehabt.

Das muss sich schleunigst ändern, bereits am Donnerstag ist für Sabitzer, Stefan Ilsanker, Konrad Laimer und Co. ein Sieg gegen Rosenborg Trondheim Pflicht, um die Aufstiegschance in der Europa League zu wahren. Schon am Dienstag ist Schalke 04 international im Einsatz. Die Partie gegen Lok Moskau hat aufgrund des bereits fixierten Champions-League-Achtelfinal-Aufstiegs aber keine Priorität. Wichtiger ist das Ligaspiel in Augsburg am Samstag.

Ob Guido Burgstaller dabei mitwirken kann, ist noch offen. Der ÖFB-Teamstürmer wurde bei der 1:2-Niederlage im Derby gegen den auch nach der 14. Runde unbesiegten Tabellenführer Borussia Dortmund am Samstag vor der Pause verletzt ausgewechselt. Sportvorstand Christian Heidel konnte über die Ausfallsdauer noch keine Prognose abgeben, hoffte aber auf eine Rückkehr am Wochenende. "Wir alle können die Tabelle lesen und wissen, wie wichtig dieses Spiel ist", erklärte Heidel. Schalke hat erst 14 Zähler gesammelt und ist nur 13.

apa

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