12.12.2018 15:19 Uhr

Champions League bald am Wochenende?

Plant Reformen und neue Formate: Aleksander Ceferin
Plant Reformen und neue Formate: Aleksander Ceferin

Die Debatte über Reformen und neue Formate im Fußball reißt nicht ab. Jetzt diskutiert die Europäische Fußball-Union (UEFA) offenbar Pläne über eine Änderung in der Champions League. Demnach könnte in Zukunft nicht mehr am Dienstag- und Mittwochabend, sondern am Wochenende gespielt werden. Das berichtet "Sport Bild".

Der Grund dafür seien bessere Erträge für die UEFA. Spiele am Samstag und Sonntag würden weitaus mehr Zuschauer vor den Fernseher locken als unter der Woche. Die Pläne beziehen sich auf die Zeit nach 2024. Laut UEFA-Präsident Aleksander Ceferin würden zwei Expertengruppen derzeit an einer Reform der Königsklasse arbeiten, eine Entscheidung könne vielleicht schon 2019 fallen.

Die UEFA wies die Spekulationen allerdings vehement zurück. "Die UEFA und ihr Präsident haben nie darüber gesprochen, am Wochenende Spiele der Champions League auszutragen", teilte der Europa-Verband mit: "Medienberichte, die etwas anderes vermuten lassen, sind völlig unbegründet, und wir würden uns wünschen, dass einige Medien die Richtigkeit ihrer Informationen bei uns überprüfen würden, bevor sie solche Geschichten veröffentlichen."

DFL lehnt kolportierte Pläne ebenfalls ab

Die "Sport Bild" berichtet, dass laut des vermeintlichen Plans die nationalen Ligen das Nachsehen hätten, weil sie dann unter der Woche spielen oder verkleinert werden müssten. "Wenn man sich für mehr internationalen Fußball entscheiden will, müsste das natürlich mit einer Reduzierung der Spiele in den heimischen Ligen einhergehen", sagte Andrea Agnelli, Chef von Europas Klub-Verband (ECA).

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) lehnt laut "Sport Bild" den Plan ab. "Die nationalen Wettbewerbe unserer Mitglieder stehen im Zentrum des Profifußballs. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit wird es sein, den notwendigen Platz im Terminkalender zu sichern, damit unsere Ligen und ihre Klubs ihre eigenen nationalen Wettbewerbe weiterentwickeln können", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.

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