16.12.2018 20:23 Uhr

Tumulte rund ums Derby, Vorwürfe an die Polizei

Die A23 musste kurzfristig gesperrt werden
Die A23 musste kurzfristig gesperrt werden

Laut Wiener Polizei sollen Rapid-Anhänger im Vorfeld des Derbys bei der Austria Gegenstände auf die Südosttangente geworfen haben. Die "Rechtshilfe Rapid" wiederum erhebt schwere Vorwürfe gegen die Exekutive.

Im Rapid-Sektor der Generali-Arena blieben am Sonntag beim 328. Wiener Derby Hunderte Plätze frei. Laut Polizei haben einige grün-weiße Anhänger unter anderem pyrotechnische Gegenstände auf die Tangente (A23) geworfen, daraufhin griff die Exekutive durch, hielt rund 500 Personen an und überprüfte deren Identität.

Die Betroffenen wurden nicht ins Stadion gelassen und nach der Überprüfung aus dem Sicherheitsbereich rund um die Arena gewiesen, sagte Polizeisprecher Harald Sörös.

Die Exekutive hofft, jene radikalen Rapid-Fans zu erwischen, welche die Gegenstände auf die Autobahn geschleudert hatten. "Durch das Werfen von Gegenständen auf die Autobahn" sei "eine allgemeine Gefährungssituation gegeben" gewesen, hieß es auf dem Twitteraccount der LPD Wien. Die Wurfgeschoße wurden laut APA sichergestellt, die Polizei war mit 550 Kräften im Einsatz.

"Rechtshilfe Rapid" erhebt Vorwürfe gegen Polizei

Die "Rechtshilfe Rapid" erhebt indes schwere Vorwürfe gegen die Exekutive. "Die heutige Aktion war von Anfang an so geplant und wurde unabhängig von irgendwelchen Vorfällen durchgeführt", kritisierte das Bündnis auf Facebook und kündigte an: "Die Polizei wird sich dafür verantworten müssen."

Hunderte Rapid-Fans waren demnach stundenlang eingekesselt, wurden weder ins Stadion gelassen noch durften sie sich von der Örtlichkeit entfernen. Auf Twitter meldete die "Rechtshilfe Rapid", Menschen seinen "umgekippt", medizinische Versorgung sei nicht vor Ort gewesen.

apa, red

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