Die Sechzehntelfinal-Gegner von Red Bull Salzburg und Rapid Wien in der Europa League stehen fest: Die Mozartstädter treffen in der ersten K.o.-Runde auf Club Brügge, die Hütteldorfer bekommen es mit Inter Mailand zu tun.

Die Auslosung der ersten K.o.-Runde der Europa League brachte für Österreichs Vertreter Red Bull Salzburg und Rapid Wien Champions-League-erprobte Gegner. Die "Bullen" bekamen Montagmittag in Nyon Club Brügge zugelost, die in der Meisterschaft kriselnden Hütteldorfer Inter Mailand.

Der SK Rapid hat mit dem Los FC Inter zumindest die Horror-Paarung mit Valencia umgehen können. Die Italiener sind aber natürlich auch hier der große Favorit. Star der "Nerazzurri" ist klarerweise Tormaschine Mauro Icardi, aber auch die Namen Radja Nainggolan oder Ivan Perišić sind jedem Fußballfan ein Begriff. Antonio Candreva, Lautaro Martínez, Borja Valero oder Andrea Ranocchia sind natürlich auch allesamt Top-Stars.

Rapid-Kapitän Schwab: "Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung"

"Wir wussten, dass uns ein schwerer Gegner beschert wird, mit Inter kommt ein Klub, über den man nicht viel sagen muss. Die Italiener sind natürlich klarer Favorit, wir können nur überraschen und sollten die Herausforderung mit Freude annehmen. Uns steht eine schöne Aufgabe bevor, wir treffen auf einen ganz großen Verein, der auch aktuell eine hervorragende Mannschaft stellt", meinte Trainer Didi Kühbauer in einer Aussendung.

Für Kapitän Stefan Schwab geht ein Wunsch in Erfüllung: "Ein Kräftemessen mit Inter Mailand ist natürlich eine sehr große Sache, ein tolles Los für uns und unsere Fans. Das Stadion San Siro, heute nach Giuseppe-Meazza benannt, ist eine richtige Fußballkathedrale. Ich selbst war als großer Fan des italienischen Fußballs privat auch schon sehr oft dort zu Besuch, da erfüllt sich sicher ein Kindheitstraum. Für uns werden es zwei ganz besondere Duelle, die wir nicht vergessen werden."

Bislang gab es nur ein Aufeinandertreffen der beiden Teams. Im UEFA-Cup 1990/91 bezwangen die Grün-Weißen die damalige Star-Truppe rund um Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann in Hütteldorf mit 2:1. Auswärts schied man aber nach Verlängerung mit 1:3 unglücklich aus. "Ich kann mich noch gut an das Duell Anfang der 1990er-Jahre erinnern, die seinerzeitige Rapid-Mannschaft hat dem auch damals großen Favoriten alles abverlangt", so Kühbauer.

Inter-Vizepräsident Javier Zanetti ging in seinem Statement nach der Auslosung nicht auf den nächsten Gegner aus Wien ein: "Wir wissen, dass es in Europa keine leichten Spiele gibt, aber wir ollen in diesem Bewerb Protagonist sein", wurde der Ex-Profi der Schwarz-Blauben auf der Website des Vereins zitiert.

Salzburg in EL-K.o.-Duell gegen Club Brügge

Auch Salzburg bekommt es im Sechzehntelfinale der EL mit einem Gruppendritten aus der CL-Vorrunde zu tun. Während Inter Barcelona und Tottenham vor sich hatte, blieben die Belgier in ihrem Pool hinter Borussia Dortmund und Atlético Madrid zurück. In der Meisterschaft liegt Brügge hinter dem überlegenen Tabellenführer Genk auf Tabellenplatz zwei, mit einer Salzburger Mannschaft hat es bisher kein Duell gegeben.

"Das ist ein spannendes Los, mit einem Gegner, auf den ich mich freue. Der belgische Meister hat eine Mannschaft, die sehr gut organisiert ist und über viel Tempo verfügt", sagte Salzburg-Trainer Marco Rose vìa Pressemitteilung. Kapitän Andreas Ulmer meinte: "Brügge ist ein Klub, der aus der Champions League kommt und schon deshalb über hohe Qualität verfügt. Da brauchen wir in jedem Fall zwei sehr gute Tage für den Aufstieg."

Die Hinspiele finden am 14. Februar 2019 statt, die Rückspiele gehen eine Woche später über die Bühne.

red