23.12.2018 11:07 Uhr

Leverkusen trennt sich von Herrlich - Bosz übernimmt

Heiko Herrlich ist nicht mehr Trainer von Bayer Leverkusen
Heiko Herrlich ist nicht mehr Trainer von Bayer Leverkusen

Der zweite Trainerwechsel der Bundesligasaison 2018/19 ist perfekt. Nach dem VfB Stuttgart hat nun auch Bayer Leverkusen die Reißleine gezogen und sich von Trainer Heiko Herrlich getrennt. Der Nachfolger ist ein alter Bekannter.

Nachdem die "Bild" am Samstag von der bevorstehenden Entlassung Herrlichs berichtete, bestätigte der Werksklub am Sonntagmorgen die Trennung vom 47-Jährigen. Bereits nach dem Spiel gegen Hertha BSC (3:1) soll der Trainer von seiner Entlassung in Kenntnis gesetzt worden sein, heißt es.

"Heiko Herrlich hat unserer Mannschaft im Vorjahr nach einer zuvor sehr schwierigen Saison wichtige Impulse verliehen und uns ins internationale Geschäft zurückgebracht. Bis zuletzt hatten wir die Überzeugung und den Willen, mit ihm als Cheftrainer die Wende zum Guten zu schaffen. Doch leider ist mittlerweile eine Stagnation in der Entwicklung des Teams nicht mehr zu leugnen", begründete Sportchef Rudi Völler die Entlassung Herrlichs.

"Auch wenn wir zum Jahresende hin wieder den Anschluss an die internationalen Plätze hergestellt haben, befinden wir uns nach der insgesamt nicht befriedigenden Halbserie in einer Situation, die einen Trainerwechsel aus unserer Sicht notwendig macht", ergänzte Völler.

Peter Bosz übernimmt in Leverkusen

In die Fußstapfen des 47-Jährigen tritt mit Ex-BVB-Coach Peter Bosz ein alter Bekannter. Schon vor einigen Tagen soll sich der Werksklub mit dem Niederländer auf einen Vertrag geeinigt haben. 

"Unter der sportlichen Leitung von Peter Bosz wollen wir versuchen, unseren ambitionierten Ansprüchen so schnell wie möglich wieder gerecht zu werden", erklärte Bayers Vorsitzender Fernando Carro: "Dabei steht natürlich auch die Mannschaft in der Pflicht. Sie muss wieder regelmäßig die ohne Zweifel vorhandene Qualität abrufen, die sie im vergangenen halben Jahr leider zu selten demonstriert hat."

Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes schwärmte unterdessen schon von dem "offensiven, temporeichen und begeisternden Fußball", für den Peter Bosz steht. "Er hat auf seinen Trainerstationen immer eine besondere Passion bei der Arbeit mit jungen Spielern gezeigt. Peter passt auch deswegen hervorragend zu uns, denn wir setzen seit vielen Jahren darauf, hochtalentierte Nachwuchskräfte weiterzuentwickeln und sie in einer ausgewogenen Kombination mit erfahrenen Profis auf Topniveau zu heben", so Rolfes.

 

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten