09.01.2019 08:52 Uhr

Naldo zum Abschied: "Es tut sehr weh"

Naldo empfindet seinen Schalke-Abschied als schmerzhaft
Naldo empfindet seinen Schalke-Abschied als schmerzhaft

Der ehemalige Schalker Fanliebling Naldo hat nach seinem Wechsel zur AS Monaco verraten, dass ihm der Abschied aus dem Ruhrpott sehr schwer fällt. Vom Wechsel überzeugte ihn Monaco-Trainer Thierry Henry. In einer langen SMS bat Naldo anschließend Schalke-Manager Christian Heidel, ihm keine Steine in den Weg zu legen.

"Es tut sehr weh, Schalke verlassen zu haben", sagte Naldo der "Sport Bild" kurz nach seiner Ankunft in Monaco. "Aber ich muss meinen Weg gehen. Ich bin ehrgeizig, fühle mich fit, ich will spielen!" Ausführlicher will sich der Brasilianer äußern, wenn er seine ersten Spiele für die Monegassen gemacht hat. Sein Debüt gab er bereits am vergangenen Sonntag beim 1:0-Sieg Monacos gegen Canet Roussilion im Pokal.

Monacos berühmter Trainer Thierry Henry soll Naldo in einem langen Gespräch vor Silvester von einem Wechsel überzeugt haben. Nachdem Naldo in der Bundesliga-Hinrunde lediglich sieben Spiele absolviert hatte, versprach ihm Henry offenbar mehr Einsätze - und trug ihm seine Wertschätzung entgegen.

Henry lobt Naldos Erfahrung

"Er hat mit Bremen und Wolfsburg einige Titel gewonnen, war auf Schalke Publikumsliebling. Er hat dort eine tolle letzte Saison gespielt, er schießt Tore, und er hat vor allem viel Ruhe und viel Erfahrung. Genau das brauchen wir dringend. Erfahrung ist für uns im Moment sehr wichtig", lobte Henry seinen 35 Jahre alten Neuzugang. "Sein Alter ist kein Problem und spielt für mich keine Rolle, seine Leistung, seine Erfahrung und seine Führungsqualitäten sind entscheidend."

Schalke wollte Naldo eigentlich nicht abgeben. Nachdem der Bankdrücker aber Manager Christian Heidel in einer langen SMS bat, ihm keine Steine in den Weg zu legen, entsprach Schalke Naldos Wechselwunsch - obwohl der Brasilianer seinen Vertrag im Herbst erst bis 2020 verlängert hatte. In Monaco soll der Naldo laut "Sport Bild" nun drei Millionen Euro netto für 18 Monate kassieren.

Naldo-Rückkehr nach Schalke ungewiss

Knappen-Trainer Domenico Tedesco und Manager Heidel sind nicht glücklich über den Abgang Naldos, suchen nun aber einen Ersatz. Mit Salif Sané und Matija Nastasic würde Schalke ansonsten nur mit zwei Innenverteidigern in die Rückrunde starten.


Mehr dazu: Schalke hat wohl Nachfolger für Naldo gefunden


Bei Naldos Vertragsverlängerung im Herbst stand im Raum, dass der Publikumsliebling nach seiner aktiven Karriere Repräsentant des Klubs werden könnte. Ob es für ihn nun aber eine Rückkehr nach Gelsenkirchen gibt, ist ungewiss. Naldo, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, will nach der aktiven Karriere auf jeden Fall wieder in Deutschland leben. Wo genau, ist offen.

 

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