09.01.2019 13:58 Uhr

Lippi vs Eriksson: Duell der Trainer-Ikonen beim Asien-Cup

Marcello Lippi trainiert seit 2016 China
Marcello Lippi trainiert seit 2016 China

Der Asien-Cup bietet gleich mehreren altgedienten Trainern noch einmal eine Bühne. Am Freitag kommt es dabei zum Duell zwischen China mit Marcello Lippi und den Philippinen mit Sven-Göran Eriksson.

Ein Weltmeister, zwei Europapokalsieger - und eine ganze Reihe wohlbekannter Namen: Beim derzeit stattfindenden Asien-Cup sitzen die Stars auf der Trainerbank.

Zwei der schillerndsten Persönlichkeiten treffen am Freitag aufeinander: Marcello Lippi, einst Weltmeister mit Italien beim "Sommermärchen" 2006, kämpft mit China um das Weiterkommen in der Gruppe C. Gegner? Der ehemalige englische Teammanager Sven-Göran Eriksson, der inzwischen die Philippinen trainiert.

Für Lippi könnte die Asienmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten den Anfang vom Ende seiner großen Karriere einleiten. Sein Vertrag läuft nach dem Turnier aus, eine Verlängerung des seit zweieinhalb Jahren laufenden Arbeitspapiers ist fraglich.

Auch, weil Lippi, einst Champions-League-Sieger und mehrmaliger italienischer Meister, immer noch einer der bestbezahlten Trainer der Welt sein soll.

"Wir können eine der Überraschungen des Turniers werden", sagte er vor dem Start des Wettbewerbs. Doch große Erfolge hat der 70-Jährige mit der chinesischen Mannschaft bisher nicht vorzuweisen - und wahrscheinlich wird es auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten nichts mit dem Titel werden.

Das Team ist überaltert und machte beim glücklichen 2:1 gegen Kirgisistan keinen überzeugenden Eindruck.

Von den "Three Lions" nach Fernost

Für Eriksson wäre dagegen das Erreichen der nächsten Runde ein Erfolg. Das Team um Patrick Strauß vom Zweitligisten Erzgebirge Aue gilt als Außenseiter und verlor zum Auftakt gegen Südkorea 0:1. Im Falle einer weiteren Niederlage droht das Aus in der Gruppenphase.

Zuletzt hatte Eriksson, der mit England 2002 und 2006 das WM-Viertelfinale erreichte, Vereine in China trainiert. Dort profitierte auch er von den Erfolgen seiner Vergangenheit. Unter anderem gewann er mit Lazio Rom die italienische Meisterschaft und war 1999 mit dem Team der letzte Sieger im Europapokal der Pokalsieger.

Lippi und Eriksson sind aber beileibe nicht die einzigen Trainer mit großen Namen. Beim Gastgeber Vereinigte Arabische Emirate sitzt Alberto Zaccheroni auf der Bank.

Der Italiener trainierte einst sowohl den AC als auch Inter Mailand, Lazio Rom sowie Juventus Turin und war auch Coach von Oliver Bierhoff. 2011 gewann der 65-Jährige mit Japan bereits den Asien-Cup.

Ehemaliger Bayern-Final-Gegner trainiert Usbekistan

Ebenfalls noch einmal im Fokus stehen Héctor Cuper und Carlos Queiroz. Für Cuper, einst mit dem FC Valencia im Champions-League-Finale 2001 Bayern München unterlegen, ist es bereits die 15. Trainerstation seiner Karriere.

Bei der WM in Russland stand der 63-Jährige noch als Coach Ägyptens an der Seitenlinie. Der ehemalige Real-Madrid-Trainer Queiroz coacht dagegen bereits seit 2011 den Iran, mit dem er sich zweimal für eine WM qualifizierte.

An zwei der Trainer beim Asien-Cup dürften sich die deutschen Fans noch aus der Bundesliga erinnern. Der frühere Stuttgart-Profi Srecko Katanec ist für den Irak verantwortlich, beim Jemen steht Jan Kocian, einst beim FC St. Pauli aktiv, in der Verantwortung. Einziger deutscher Trainer im Turnier ist Bernd Stange, der mit Syrien vom Erfolg träumt.

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