11.01.2019 10:00 Uhr

SKN lässt Hose runter - Popo will in Europacup

Ranko Popovic bekommt vom SKN-Präsident den spusu-Wolf
Ranko Popovic bekommt vom SKN-Präsident den spusu-Wolf

Der SKN St. Pölten hat wieder seinen Namen verkauft. Philipp Zulechner steht vor der Verpflichtung. Ende Jänner fliegen die Wölfe dank Didi Kühbauer nach Belek und nicht nach Aves.

Bei den letzten Heimspielen sinnierte die SKN-Führung noch über die schlechten Zuschauerzahlen. "Es ist ein Rätsel", meinte Präsident Helmut Schwarzl auf "Sky", "wir sind über Wochen in den Top drei und sie kommen nicht ... aber auch St. Pölten wird aufwachen."

Donnerstagabend gab's ein jähes Erwachen! Der SKN St. Pölten heißt ab sofort spusu SKN St. Pölten, oder will zumindest so genannt werden. Erstmals seit 2010 (SKNV) hat der Klub wieder seine Namensrechte verkauft und trägt den Sponsornamen auch im Logo, was auf der Facebook-Seite des Klubs umgehend zum "Shitstorm" führte.

Gut 40 Minuten dauerte die Präsentation des Logos bzw. der neuen "Vision" im Business-Bereich der NV Arena. "Genial" war das am häufigsten gebrauchte Wort von spusu-Geschäftsführer Franz Pichler und Schwarzl über die Zusammenarbeit.

Am Ende fragte Moderator Franz "Franky" Kramml Trainer Ranko Popovic nach der Gewichtung von Cup und Meisterschaft. "Popo" antwortete: "Cup, Meisterschaft und dann Europacup." Er erntete Beifall und Lacher im Publikum, interessanterweise auch bei manchen Spielern.

Zulechner bärenstark, Pak geschlaucht

Mit Ausnahme der zum Bundesheer eingerückten Luca Meisl und Robert Ljubicic bzw. dem verkühlten Roko Mišlov kann Popovic derzeit mit allen Wölfen volles Programm fahren. Auch der lettische Doublegewinner George Davies ist wieder da. Rope Riski wird weiter nach Griechenland (Chania Kissamikos) verliehen. Kooperationsspieler Ahmet Muhamedbegovic bleibt in Amstetten (SKU ertl glas).

Getestet werden Linksverteidiger Kofi Schulz und Stürmer Philipp Zulechner. SKN-Generalmanager Andreas Blumauer verriert nach dem offiziellen Teil im Gespräch mit weltfussball.at, dass Zulechner "bei den körperlichen Werten ganz vorne dabei" ist und dessen Verpflichtung schon nach dem Test gegen Amstetten (Samstag) erfolgen könne.

Einen Stürmer benötigt der SKN dringend, zumal Kwang-ryong-Pak beim Asien Cup für Nordkorea im Einsatz ist. "Wahrscheinlich ist er nachher geschlaucht", vermutet Blumauer und berichtet, "er macht dort quasi auch den Co-Trainer, da sie momentan keinen richtigen Betreuer haben." Jørn Andersen hörte letztes Jahr auf, Yong-jun Kim verfügt kaum über Erfahrung.

Riegler freut sich auf guten Tee

Ende Jänner fliegen die Wölfe ins Trainingslager nach Belek. Ursprünglich hätte es nach Aves zum portugiesischen Kooperationspartner gehen sollen. Aber der Deal wurde ausgemacht, als Oliver Lederer noch SKN-Trainer war und Didi Kühbauer wollte lieber in die Türkei. Popovic wiederum kam erst, als mit den Türken alles schon fixiert war. Die Kooperation mit Aves bleibt aufrecht. "Zum Rapid-Spiel erwarten wir eine Delegation", so Blumauer.

SKN-Kapitän Christoph Riegler taugt's, dass es wieder in die Türkei geht. "Da kann ich mit den älteren Kollegen am Abend wieder einen guten Tee trinken gehen", scherzte der Keeper.

Thomas Schöpf

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