Aufstiegstrainer Friedhelm Funkel wird den Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf am Saisonende mit Ablauf seines Vertrages verlassen.

Der Verein meldete am Freitag, Gespräche über eine weitergehende Zusammenarbeit seien geplatzt. Funkel hatte die Fortuna im März 2016 übernommen, 2018 führte er den Verein nach fünf Jahren wieder in die Bundesliga. Dort belegen die Düsseldorfer nach der Hinrunde den 14. Platz.

"Wir haben in der Saison 2017/18 den Vertrag von Friedhelm Funkel bereits in der Winterpause verlängert, weil es um den langfristigen Aufbau einer Aufstiegsmannschaft ging. In diesem Jahr gibt es eine andere Situation, da wir das kurzfristige Ziel des Klassenerhalts haben. Angesichts dessen haben wir im Verein mit allen Gremien verabredet, konkrete Vertragsgespräche mit dem Trainer, aber auch mit den Spielern und dem Funktionsteam erst zu führen, wenn absehbar ist, wie sich die Spiele in der Rückrunde entwickeln", erklärte Fortunas Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer.

Funkel verdrückt Tränen nach Fortuna-Aus

"Friedhelm Funkel akzeptiert diesen Standpunkt, bestand allerdings auf eine schnelle Lösung in der Winterpause. Deshalb konnten wir hier leider keinen gemeinsamen Kompromiss finden", verriet Schäfer, wieso es zur Trennung kommen wird.

Für den Trainer selbst ist das baldige Ende in Düsseldorf sehr emotional. "Das ist meine letzte Trainerstation, weil ich niemals wieder eine Mannschaft finde, die charakterlich so stark ist", zitiert die "Bild" den 65-Jährigen. Kurz darauf brach der Trainer-Fuchs in Tränen aus.

Sportdirektor Lutz Pfannenstiel hat indes keine Zweifel daran, dass Funkel bis zum Ende der Vertragslaufzeit trotzdem alles geben wird. "Wir schätzen die hervorragende Arbeit von Friedhelm Funkel und haben großes Vertrauen in ihn. Er ist ein absoluter Profi, der bis zum letzten Tag seine gesamte Kraft für die Fortuna einsetzen wird."