19.01.2019 06:04 Uhr

Ohne Wöber: Sevilla will Real-Krise nutzen

Sevilla liegt in der Tabelle derzeit vor Real Madrid
Sevilla liegt in der Tabelle derzeit vor Real Madrid

Der Schlager der 20. Runde der spanischen Primera División findet im Norden der Hauptstadt statt. Im legendären Bernabéu-Stadion empfängt das kriselnde Real Madrid den punktegleichen FC Sevilla. Bei den Gästen steht der Wiener Maximilian Wöber erstmals im Kader.

Der FC Barcelona liegt in Spaniens Meisterschaft auf Kurs Richtung Titelverteidigung. Am Wochenende steht am Sonntagabend das Heimspiel gegen Leganés auf dem Programm. Gegen den Außenseiter verloren die Katalanen auswärts im September überraschend 1:2, im Camp Nou sind die Rollen dennoch klar verteilt. Mit einem Sieg bleibt Barcelona zumindest fünf Zähler vor Verfolger Atlético Madrid.

Atlético könnte den Rückstand mit einem Erfolg bei Schlusslicht Huesca am Samstag zumindest kurzzeitig verkürzen. Real Madrid, als Vierter zehn Punkte hinter Barça, droht ein Rückschlag. Samstagnachmittag gastiert der FC Sevilla im Bernabéu-Stadion, der Klub von Neo-Spanien-Legionär Maximilian Wöber ist Dritter. Für Real spricht, dass die Andalusier seit drei Ligaspielen nicht mehr gewonnen haben.

Real Madrid in der Kritik: "Unerträglich mittelmäßig"

Sevilla war schon einmal Reals Albtraum. Das 0:3 gegen die Südspanier im September leitete das Ende von Julen Lopetegui als Trainer der Königlichen ein. Nachfolger Santiago Solari steht nach einem schwachen Start ins neue Jahr ebenfalls unter Druck. Der Argentinier versprühe nicht das Charisma, Real zu trainieren, heißt es in den spanischen Medien. Dass er nach einem 2:2 gegen Villarreal meinte, dass "Unentschieden nicht zu unterschätzen" seien, brachte Solari viel Unverständnis ein.

>> Liveticker: Real Madrid gegen FC Sevilla

Im Achtelfinalrückspiel des spanischen Cups verlor Real am Mittwoch bei Leganés mit 0:1. Nach dem 3:0 im Hinspiel war diese Niederlage zwar unbedeutend, brachte Solari aber weiter in die Bredouille. "Unerträglich mittelmäßig" sei Real, lautete das Resümee des Sportblatts "Marca".

Barcelona ist in der Copa del Rey vorerst ebenfalls ins Viertelfinale eingezogen. Dem Titelverteidiger droht aber eine Niederlage am grünen Tisch. Barcelona setzte beim Hinspiel gegen Levante den jungen Verteidiger Chumi Brandáriz ein. Der 19-Jährige hatte davor für Barcelona B seine fünfte gelbe Karte kassiert und müsste damit ein Spiel pausieren. Barcelona ist der Meinung, dass diese Sperre nur für die Meisterschaft gilt. Levante sieht dies anders und hat am Freitag eine Beschwerde beim spanischen Verband eingelegt.

apa

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